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Family Business Models. Die Familie als strategisches Asset in verschiedenen Stadien der Unternehmensreife in unterschiedlichen wirtschaftlichen Kontexten - eine vergleichende Untersuchung in Polen und Deutschland.

Fachliche Zuordnung Accounting und Finance
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 465438823
 
Das Ziel dieses Forschungsprojekts ist es, eine Theorie der Rolle von Familien für den langfristigen und nachhaltigen Erfolg von Familienunternehmen zu entwickeln, indem wir die bestehenden Forschungsstränge zu Familienunternehmen mit der Forschung zu Geschäftsmodellen aus dem strategischen Management integrieren. Um die Entstehung und Weitergabe der Entwicklung von Familienunternehmensmodellen "über die Zeit" und über institutionelle Kontexte hinweg zu beobachten, verwenden wir einen vergleichenden Ansatz zwischen Polen und Deutschland verwenden. Ein sekundäres Ziel des Projekts ist es, nicht nur zu einem theoretischen, sondern auch zu einem praktischen Verständnis darüber beizutragen, wie sich sozio-emotionales Vermögen und transgenerationale Intentionen in relativ jungen polnischen Gründerunternehmen entwickeln und wie sie sich diese zu Familienunternehmen transformieren.Der derzeitige Mangel an Theorien über Geschäftsmodelle, die über einen phänomenologischen Ansatz hinausgehen, wird auf die fehlende Möglichkeit zurückgeführt, die Entstehung und Veränderung von Geschäftsmodellen zu beobachten. Unseres Wissens gibt es keine vergleichenden Studien zu Geschäftsmodellen und Geschäftsmodellentwicklung im Allgemeinen oder für Familienunternehmen im Speziellen, die sich mit der kulturellen und institutionellen Einbettung der besagten Geschäftsmodelle beschäftigen. Dieses Studiendesign wird es uns nicht nur ermöglichen, jüngere und reifere Familienunternehmen zu vergleichen, sondern dies in zwei radikal unterschiedlichen wirtschaftlichen und institutionellen Kontexten zu tun. Durch diesen Ansatz werden wir in der Lage sein, familien- und unternehmensspezifische Aspekte von institutionellen Kontexten zu isolieren.Der Mehrwert der internationalen Kooperation wird nicht nur durch die Adressierung der oben genannten Ziele geschaffen, sondern auch durch die Überwindung vorherrschender methodischer Probleme. Bestehende Vergleiche werden oft post-hoc durch die Kombination von Ergebnissen aus verschiedenen Studien gezogen oder sind quasi-wissenschaftlicher Natur (z.B. durch Beratungsunternehmen zusammengestellt). Diese Art von Vergleichen ohne Rücksicht auf die Methodik der Stichprobenauswahl, die Charakteristika der betreffenden Unternehmen, die kulturellen und rechtlichen Bedingungen, den Zeitraum usw. müssen bestenfalls als verzerrt angesehen werden. Die Ergebnisse dieses Projekts werden nicht nur zum theoretischen Verständnis beitragen, sondern auch geeignet sein, politische Entscheidungen zu informieren. Indem wir verstehen, unter welchen Umständen und wie Gründungsunternehmen sich selbst und ihre Geschäftsmodelle zu Familienunternehmen transformieren, werden politische Entscheidungsträger in der Lage sein, über grundlegende regulatorische und wirtschaftspolitische Maßnahmen zu entscheiden, die die Frage betreffen, inwieweit es möglich oder wünschenswert wäre, den deutschen Mittelstand in jüngeren Volkswirtschaften zu imitieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Polen
Partnerorganisation Narodowe Centrum Nauki (NCN)
 
 

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