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Dynamische und stabile Repräsentation von Gedächtnisinhalten im Präfrontalkortex von Mäusen

Antragstellerinnen / Antragsteller Professorin Dr. Marlene Bartos; Dr. Jonas-Frederic Sauer
Fachliche Zuordnung Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 437610067
 
Das Gehirn realisiert Gedächtnisfunktionen auf multiplen Zeitskalen, die sich über mehrere Größenordnungen erstrecken. Das Arbeitsgedächtnis erlaubt es, relevante Informationen für einige Sekunden aktiv zu halten. Am anderen Ende des Spektrums können Gedächtnisinhalte im Langzeitgedächtnis für Monate oder Jahre, in einigen Fällen sogar ein Leben lang, gespeichert werden. Die neuronalen Mechanismen zu entschlüsseln, die dem Kurz- und Langzeitgedächtnis zu Grunde liegen, stellt eine zentrale Aufgabe dar und ist von großer Relevanz für das Verständnis von Krankheiten, die mit Einschränkungen des Kurz- oder Langzeitgedächtnisses einhergehen (z.B. Schizophrenie oder Alzheimer). Der Präfrontalkortex (PFC) ist eine wichtige Hirnregion im Hinblick auf Kurz- und Langzeitgedächtnis, da er neuronale Repräsentationen auf der Zeitskala von Sekunden bis Wochen unterstützt. Die Mechanismen, die eine Balance zwischen flexibler Rekrutierung von Neuronen, z.B. während des raschen Lernens neuer Regeln, und einer stabilen Repräsentation, z.B. bei der Kontextrepräsentation, vermitteln, sind nicht gut verstanden und sollen in diesem Vorhaben untersucht werden. Wir werden folgende Fragen adressieren: (1) Nehmen die gleichen oder verschiedene Sets an präfrontalen Zellen an der Repräsentation von Kurz- und Langzeitgedächtnisinhalten teil? (2) Wie steuern hippokampale Eingänge die verhaltensabhängige Aktivität präfrontaler Neurone über die Zeit hinweg? (3) Wie stabil sind die Aktivitätsmuster präfrontaler Zellen, wenn das Tier die selbe Aufgabe über einen längeren Zeitraum hinweg durchführt? In dem hier beantragten Projekt werden wir diese Fragen mit einem multidisziplinären Ansatz aus in vivo Elektrophysiologie, 1- und 2-Photonen-Bildgebung sowie Verhaltensanalysen untersuchen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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