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Forschungsfeld Lesen – Lesen als Totalphänomen

Fachliche Zuordnung Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft; Kulturwissenschaft
Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft
Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Theater- und Medienwissenschaften
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 464574160
 
Der Themenbereich des Netzwerks ist die aktuelle Forschung zur komplexen Kulturtechnik Lesen. Diese ist ein »soziales Totalphänomen«, das alle Bereiche moderner Gesellschaften durchdringt und für alle Akteure einer Gesellschaft handlungsrelevant ist, der größte Teil der Kommunikation und Informationsaufnahme geschieht heute mittels des Zeichensystems Schrift und der Rezeptionstechnik lesen. Entsprechend seiner Komplexität ist ›Lesen‹ Untersuchungsgegenstand vieler wissenschaft­licher Disziplinen, ohne allerdings ein eigenes so benanntes Forschungsfeld darzustellen. Die Integration der über zig Fächer fragmentiert stattfinden Forschung, der Austausch unter den Wissenschaftler*innen und der Transport der Erkenntnisse in die Zivilgesellschaft fallen entsprechend schwer. Das übergeordnete Ziel des Netzwerks besteht daher darin, eine Plattform für eine integrierte Lese­forschung zu schaffen. Konkret werden drei Ergebnisse angestrebt: (1) inhaltlich die verstreute Forschung der gegenwartsbezogenen Leseforschung zu bündeln. (2) Die Leseforschung in Deutschland formal in einer wissenschaftlichen Fachgesellschaft zu institutionalisieren und in dieser auch ein Publikationsorgan etablieren. (3) Die Unterstützung Early Career Researcher, für die das Netzwerk einerseits die Möglichkeiten einer Forschungswerkstatt bietet, andererseits durch Kompetenzerwerb die Optionen für Karrierepfade auch (aber nicht nur) außerhalb der Academia zu verbessern. Das Netzwerk wird Workshops zu 4 Perspektiven auf den Gegenstand Lesen (Sachdimension, Zeitdimension, Raumdimension und soziale Dimension) und 2 Workshops zur Institutionalisierung (Fachgesellschaft, Publikationsorgan). Ein Abschluss-Symposium trägt alle Ergebnisse zusammen.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
Mitverantwortlich(e) Professorin Dr. Ute Schneider
 
 

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