Detailseite
Projekt Druckansicht

Amiternum 1. Untersuchungen zur Siedlungs- und Wirtschaftsstruktur im zentralen Abruzzenraum in römischer Zeit

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 2020 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 459153369
 
Die hier zur Förderung beantragte Monographie bildet die Abschlusspublikation eines achtjährigen Feldforschungsprojekts (2006-2013) zur Untersuchung der im zentralen Abruzzenraum gelegenen römischen Landstadt Amiternum samt zugehöriger Mikro-Region. Im Zentrum steht die Frage nach der langfristigen Entwicklung der Siedlungsund Wirtschaftsstruktur dieser Landschaft, die aus archäologischer Sicht zu den bislang noch wenig erforschten Bereichen der italienischen Halbinsel gehört. Im Rahmen eines multidisziplinär angelegten Projekts wurden umfassende Untersuchungen durchgeführt, darunter Fernerkundungen, großflächige geophysikalische Prospektionen, ein topographischer Survey sowie intensive stratigraphische Ausgrabungen. Die Daten und Ergebnisse dieser Arbeiten werden in der vorliegenden Publikation umfassend präsentiert, diskutiert und in den größeren Kontext der Siedlungsentwicklung in Mittelitalien eingebettet. Zu den wichtigsten Beobachtungen zählt, dass die Siedlungs- und Wirtschaftsstrukturen des zentralen Abruzzenraums offenbar bis weit in die römische Kaiserzeit von älteren, vorrömischen Traditionen mitgeprägt wurden, wobei die intensiv praktizierte transhumante Viehwirtschaft eine zentrale Rolle spielte. Mit der Publikation dieser Grundlagendaten und Forschungsergebnisse wird erstmals für den zentralen Abruzzenraum eine archäologische Regionalstudie in dieser methodischen Breite und Systematik vorgelegt.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung