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Haravijaya und Kapphiṇābhyudaya: Die zwei aus Kaschmir aus dem neunten Jahrhundert erhaltenen Mahākāvyas
Antragsteller
Dr. Peter Pasedach
Fachliche Zuordnung
Asienbezogene Wissenschaften
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 458314165
Ratnākaras Haravijaya und Śivasvāmins Kapphiṇābhyudaya sind die zwei Mahākāvyas oder Werke epischer Hofdichtung die aus dem neunten Jahrhundert aus Kaschmir erhalten sind. Sie stellen Höhepunkte in der Entwicklung ihres Genres dar, gekennzeichnet von einer höchst raffinierten Sprache und einem reichen Repertoire dichterischer Mittel, sowie durch die Zurschaustellung der allumfassenden Bildung ihrer Verfasser. Sie sind nicht nur einzigartige Kunstwerke, sondern, zusammen mit ihren Kommentaren, wichtige Zeugnisse der Entwicklung des indischen Denkens und der Gesellschaft.Ich habe bereits ausführlich am Haravijaya gearbeitet, kritische Editionen des Texts und seiner Kommentare von drei der fünfzig Gesängen erstellt, welche ich, nach der Berücksichtigung weiteren Materials und einer eingehenden Revision zur Publikation in Form von Monographien vorschlage. Desweiteren ist das wichtige Handschriftenmaterial zu dem ich Zugang habe für seinen größeren Teil noch nicht studiert worden, deshalb ist das zweite Ziel des vorgeschlagenen Projekts die Erstellung von diplomatischen Transkripten seiner wichtigsten Zeugen.Bis jetzt war zum Kapphiṇābhyudaya noch kein Kommentar verfügbar. Diese Lücke merkt man besonders für diejenigen Abschnitte von ihm, die zu den komplexesten Stücken der indischen Kunstdichtung gehören, die jemals verfaßt wurde. Diesen Januar erlangte ich Zugang zu der einzigen bekannten Handschrift eines Kommentars zum Kapphiṇābhyudaya, die für eine unbekannte Anzahl von Jahrhunderten in Tibet aufbewahrt worden ist. Die Erstellung einer kritischen Edition von bedeutenden Teilen dieses Kommentars wird der dritte und wichtigste Beitrag dieses Projekts sein.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Italien, Japan, Kanada
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner
Dr. Alessandro Battistini; Sloane Geddes; Professorin Dr. Yuko Yokochi