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Mikromechanischer Messplatz
Fachliche Zuordnung
Bauwesen und Architektur
Förderung
Förderung von 2021 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 457308988
Im vorliegenden Großgeräteantrag werden zwei aufeinander abgestimmte und sich ergänzende Messplätze (Mikromechanischer Messplatz und Oberflächenspektroskopischer Messplatz) und die zugehörigen Untersuchungsmethoden bzw. die Probenvorbereitungstechnik beantragt. Ein zentrales Ziel der laufenden und der geplanten Forschung besteht darin, die mechanischen Eigenschaften der den Zementstein bildenden Mineralphasen (sowie der ggf. durch Dauerhaftigkeitseinwirkungen geschädigten Phasen) selektiv für die einzelnen Phasen auf der Nano- und Mikroebene zu quantifizieren und darauf aufbauend, die mechanischen Eigenschaften des Ensembles dieser Mineralphasen makroskopisch unter verschiedenen Umweltbedingungen vorhersagbar zu machen. Im Zentrum der Arbeit steht dabei, die mikromechanischen Messdaten mit chemisch-mineralogischen Informationen zu koppeln. In Abstimmung mit der DFG sollen die dafür notwendigen Geräte über zwei sich ergänzende Großgeräteanträge beantragt werden. Zum einen wird ein mikromechanischer Messplatz bestehend aus Nanoindentation, Mikroindentation und Scratch-Messkopf, die alle in einer Klimakammer installiert werden, beantragt. Als Zubehör zu diesem mikromechanischen Messplatz wird zusätzlich ein Quecksilberdruckporosimeter sowie ein Laborabzug beantragt. Weiterhin wird ein oberflächenspektroskopische Messplatz, bestehend aus einem konfokalen Raman-Mikroskop mit integrierter AFM-Einheit beantragt. Der Zugang zu den mechanischen Eigenschaften der mikrostrukturellen Komponenten von Baustoffen und gekoppelten Untersuchung von deren Mineralogie wird es der AG des Antragstellers Haist sowie den Mitantragstellern Bigall, Mikutta, Rüscher, Rolfes und Schaumann ermöglichen, wichtige Fragen beispielsweise im Bereich der Forschung zum Kriech- und Schwindverhalten von Baustoffen, der Ermüdung oder im Bereich der Korrosionsbeständigkeit zu lösen. Die beantragten Geräte bilden dabei eine signifikante Erweiterung der bislang eher makro- und mesoskopisch geprägten Forschung am Institut für Baustoffe und der Leibniz Universität Hannover.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Mikromechanischer Messplatz
Gerätegruppe
8710 Optische Längenmeßgeräte (außer 062-067 und Meßmikroskope 503)
Antragstellende Institution
Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover