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RELAX – Charakterisierung krustaler Relaxation unter großen Impaktkratern durch neue Visualisierung von Analogexperimenten

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2021 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 457039485
 
Hochgeschwindigkeitseinschläge von Meteoriten auf planetare Oberflächen sind fundamentale geologische Prozesse unseres Sonnensystems. Ein immer noch zu lösendes Phänomen im Verständnis der Bildung großer Meteoriten-Impaktkrater betrifft die Auswirkungen langzeitlicher Relaxation der Kruste unterhalb großer Impaktkrater im Hinblick auf das Fließen der Kruste und die strukturelle Modifikation von Kraterböden. Im vorliegenden Projekt werden neue experimentelle Techniken zur Charakterisierung des Materialflusses in Analogexperimenten angewendet. Dies ermöglicht, den Einfluss von Tiefe, Durchmesser und Morphologie von Impaktkratern sowie die Mächtigkeit der Oberkruste auf den krustalen Massenfluss und die Muster von Kraterbodenfrakturen zu bestimmen. Experimentell wird dies durch ein hochfrequentes Bodenradar und digitale Bildkorrelation ermöglicht. Die Kombination dieser Techniken kann die Möglichkeiten der Analogmodellierung in der experimentellen Tektonik entscheidend erweitern. Das Projekt trägt insbesondere dazu bei, wichtige Wissenslücken in der planetaren Geologie zu schließen. So trägt die Kenntnis über die Bildung von Kraterbodenfrakturen direkt zum besseren Verständnis der Dauer, der räumlichen Ausdehnung und des advektiven Wärmetransports von hydrothermalen Zellen im Krateruntergrund und der reichhaltigsten Anreicherung metallischer Bodenschätzen der Erde bei. Zudem können Muster und Arten von Kraterbodenfrakturen, wie sie aus Analogexperimenten abgeleitet werden, der Abschätzung der Krustenmächtigkeit von festen planetaren Körpern dienen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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