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Kulturelle Unterschiede in Hund-Mensch-Interaktionen
Antragstellerinnen / Antragsteller
Dr. Juliane Bräuer; Professor Dr. Stefan R. Schweinberger
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Ethnologie und Europäische Ethnologie
Evolution, Anthropologie
Ethnologie und Europäische Ethnologie
Evolution, Anthropologie
Förderung
Förderung seit 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 456410370
Im vorliegenden Projekt planen wir kulturelle Unterschiede in Hund-Mensch-Interaktionen zu untersuchen. Insbesondere wollen wir erforschen, wie die sozial-kognitiven Fähigkeiten von Hunden, die Beziehung zwischen Hund und Mensch, die Art der Haltung, die Funktion und die Wahrnehmung von Hunden in verschiedenen Gesellschaften miteinander in Zusammenhang stehen.In der ersten Studie des Projekts werden wir mit Hilfe der öffentlich zugänglichen Datenbank eHRAF (https://ehrafworldcultures.yale.edu/ehrafe/) die kulturellen Unterschiede in der Mensch-Hund-Beziehung untersuchen. Auf diese Weise werden wir geeignete Gesellschaften für den geplanten Kulturvergleich in der zweiten Studie finden. Hier möchten wir herausfinden, wie die kognitiven Fähigkeiten von Hunden und die Hund-Mensch-Interaktionen kulturübergreifend variieren. Insbesondere werden wir die Hund-Besitzer-Interaktionen in Deutschland und in vier nicht-westlichen Kulturen untersuchen. Wir werden eine Testbatterie mit kurzen Tests zu folgenden Aspekten der Hund-Besitzer-Interaktion entwickeln: Erziehung, Kommunikation, Perspektivenübernahme, soziale Referenzierung und physikalische Kognition.Die Ergebnisse dieses Projekts können nicht nur dazu beitragen, die Beziehung zwischen Hund und Mensch besser zu verstehen, sondern auch Zusammenhänge zwischen kultureller Evolution und Domestikation, das heißt wie kulturelle und evolutionäre Vorgänge sich gegenseitig beeinflussen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Kanada
Kooperationspartnerin
Dr. Kathryn Kirby