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Die Ursprünge des Menschen in der Kgalagadi
Antragstellerin
Dr. Michaela Ecker
Fachliche Zuordnung
Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 455851250
Die Evolution des Menschen in Africa ist eng mit Umwelt- und Landschaftswandel verbunden. Der Zeitraum zwischen 800 000 und 400 000 Jahren vor Heute ist dabei von kritischer Bedeutung da dieser den Zeitraum der Entwicklung moderner Menschen einschließt. Er umfasst ebenso eine Periode extremen Klimawandels, die Mittelpleistozäne Klimarevolution. In dieser Zeit erhöhte sich die Anzahl und Intensität von Glazial-Interglazialen Klimaphasen deutlich. Allerdings gibt es kaum Umweltdaten aus terrestrischen Archiven im Inneren des südlichen Africas um den Einfluss dieses Klimawandels auf sub-tropischen Habitate und auf die Evolution des Homo sapiens und anderer Mittelpleistozäner Hominiden zu verstehen. Das Ziel des Projektes “Die Ursprünge des Menschen in der Kgalagadi” ist es den Einfluss der Mittelpleistozänen Klimarevolution auf menschliche Evolution in der südlichen Kalahari zu ermittlen. Um dieses Ziel zu erreichen wird weitreichende archäologische Feldarbeit in zwei unterschiedlichen Regionen im Süden des Kgalagadi-Distriktes in Botswana und dem angrenzenden Südafrika mit hochmoderner Modellierung unterstützt. Der interdiziplinäre Forschungsansatz kombiniert neuartige Datierungsmethoden und eine Kombination mehrerer unabhängiger Paläoumweltproxies direkt von den Fundstellen um Veränderungen in der Pflanzenwelt und der Saisonalität des Niederschlages aufzuzeigen, die zu der heute sehr trockenen Umwelt geführt hat. Diese bietet einen marginalen Lebensraum für heutige Menschen. Das Ergebnis dieses Projektes fördert unser Wissen über Mensch-Umwelt Anpassungen in Zeiten schweren Klimawandels und determiniert dessen Rolle in der Entstehung von Homo sapiens als Überlebende Spezies unter Vielen.
DFG-Verfahren
Emmy Noether-Nachwuchsgruppen