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HPC-Forschungscluster
Förderung
Förderung in 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 455622343
Durch die Spezialisierung der HPC-Systeme und die Bündelung gemeinsamer Anforderungen der verschiedenen Forschungsgruppen wurden vormals parallel laufende Anstrengungen und Anschaffungen zusammengeführt. Diese nutzt nicht nur Skaleneffekte, mithin die Erkenntnis, dass der Aufwand für das Design, die Beschaffung und den Betrieb eines Clusters mit zunehmender Größe deutlich geringer wird. Es erlaubt ebenfalls eine deutlich effizientere Auslastung der Ressourcen, da üblicherweise in Einzelsystemen anfallende Leerlaufzeiten durch andere Nutzer*innen gefüllt werden. Ebenso verbessert sich typischerweise mit steigender Anzahl verschiedener Jobs das Scheduling-Ergebnis. Damit entstehen klare Mehrwerte, die es erlauben, einige deutlich größere Systeme mit hoher Leistung zu gleichen Kosten wie viele kleine mit deutlich geringerer Gesamtleistung zu beschaffen. Dabei erlauben es Mechanismen wie "Fairshare" Nutzungsanteile am Gesamtsystem in fast beliebiger Stückelung bereitzustellen. Dieses senkt die Einstiegsschwelle insbesondere für kleinere Gruppen und Nachwuchsforscher*innen. Für große Teams und traditionelle Großantragstellende besteht der Mehrwert in einem zügigen Start ihrer Forschungsvorhaben, einer potenziell noch größeren Ressource als in einer individuellen Beschaffung ohne die Nachteile der Aufwendungen für eine eigene Betriebsmannschaft. Durch eine gestaffelte Beschaffung und regelmäßige Erneuerungszyklen bleibt die Attraktivität der Ressourcen langfristig erhalten, und die Beteiligung neuer Nutzergruppen kann sichergestellt werden. Das verändert die Landschaft großer Forschungsinfrastrukturen nachhaltig.Zielsetzung des vorliegenden Antrags ist die Fortführung eines landesweit verfügbaren Rechnersystems in den Bereichen Elementarteilchenphysik, Neurowissenschaft, Mikrosystemtechnik und Materialwissenschaft (ENM) mit deutlich erweiterter, bedarfsgerechter Kapazität und Anpassung an die aktuelle technologische Entwicklung. Dazu gehört neben neuen Möglichkeiten im Bereich von Prozessoren auch der Einsatz von Beschleunigern (GPU). Eine besondere Bedeutung haben aktuelle Speichertechnologien vor dem Hintergrund der sich im Aufbau befindlichen BaWü-Datenföderation und dem gemeinsam mit Tübingen umgesetzten Storage-for-Science.Die ENM-Community in Baden-Württemberg benötigt in den Folgejahren weiterhin Rechenressourcen, wie die zahlreichen Beiblätter der Forschungsgruppen belegen.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
bwForCluster NEMO2
HPC-Forschungscluster für Neurowissenschaften, etc
Gerätegruppe
7040 Vektorrechner
Antragstellende Institution
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Leiter
Professor Dr. Gerhard Schneider, bis 3/2022; Dr. Dirk von Suchodoletz, seit 4/2022