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Die Brienz/Brinzauls Hanginstabilität und ein potentieller Bergsturzdamm

Antragstellerinnen / Antragsteller Professor Dr. Florian Amann, Ph.D.; Dr. Anja Dufresne, Ph.D.
Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2020 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 453446435
 
Die Blockierung von Flussläufen durch Erdrutsche ist ein weltweit verbreitetes Phänomen. Zu den Spuren vergangener natürlicher Staudämme gehören Seesedimente im ehemaligen Staubecken (wo ungewöhnlich große Schwemmfächer von ruhigeren Fließgeschwindigkeiten zeugen), Knickpunkte im Flussprofil, Flusspiraterie, Deltasedimente stromaufwärts des ehemaligen Sees und direkt stromabwärts der Dammstätte, Flutsedimente und Reste des Dammes selbst (wenn nicht vollständig erodiert), die einen markanten Durchbruch flankieren. Die Seesedimente in alpinen Flusstälern können aber auch sehr unterschiedlichen Ursprungs sein, wie z.B. glazial oder tektonisch. Die Entschlüsselung des Ursprungs der Seesedimenten oberhalb einer aktiven, sich langsam bewegenden Hanginstabilität in den Schweizer Alpen ist das Ziel dieses Projekts, da dieser Ort derzeit beschleunigte Hangbewegungen aufweist. Das Wissen, ob diese Stätte in der Vergangenheit Bewegungen erfahren hat, die schnell genug waren, um den Fluss zu blockieren, wird uns helfen, zukünftige Untersuchungen zu leiten und die Dynamik dieses bewohnten Hangs besser zu verstehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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