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Chiroptische Eigenschaften oligomerer Squarainfarbstoffe
Antragsteller
Professor Dr. Christoph Lambert
Fachliche Zuordnung
Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung seit 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 451483110
Chirale Chromophore finden vielfältigen Einsatz als chiroptische molekulare Sensoren, als Katalysatoren in photochemischen Reaktionen und als Emitter in OLEDs für circular polarisierte Lichtemission (CPL). Die Erzeugung starker chiroptischer Effekte, d. h. eine hohe Rotationsstärke des Circulardichroismus bzw. eine intensive circular polarisierte Lumineszenz, stehen bei der Entwicklung und Anwendung chiraler Chromophre im Vordergrund. Molekulare Oligomere und polymere Squarainfarbstoffe besitzen ebenfalls ein breites Anwendungspotential in der Biomedizin und in optoelektronischen Bauelementen. Sie weisen eine intensive Absorptionsbande im roten bis nahinfraroten Spektralbereich mit hohen Fluoreszenzquantenausbeuten auf. Wir wollen daher diese vorteilhaften optischen Eigenschaften der Squaraine nutzen und um chiroptische Eigenschaften erweitern. Die Synthese chiraler oligomerer Squaraine und die Charakterisierung ihrer chiroptischen Eigenschaften für spätere Anwendungen in optoelektronischen Bauteilen ist daher das primäre Ziel dieses Projektes. Hierbei sollen das Chiralitätszentrum direkt in das pi-Gerüst von Indolenin-Squarinen eingebaut werden und nicht, wie bei den bislang bekannten chiralen Squarainen, durch chirale Seitenketten angehängt werden. Wir versprechen uns davon eine deutliche Verstärkung der chiroptischen Eigenschaften. Diese sollen durch die Synthese von Dimeren und helicalen Foldameren weiter gesteigert werden, da man im Sinne des Exciton-Chirality-Effects eine Kopplung der optischen Übergänge der monomeren Squaraine erwartet.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen