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Hochdurchsatz-Zellseparationsgerät
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung in 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 447860429
Die Separation von Zellen und Zellsubsets erfolgt derzeit i.d.R. mittels eines magnetischem Systems mit händischer Aufreinigung. Hierbei werden die Zellen mit Hilfe spezifischer, mit magnetischen Partikeln gekoppelter Antikörpern markiert, in einem Magnetfeld gefangen und anschließend mit hohem Druck wieder ausgespült. Dieses Prozedere ist für die Zellen mit einem hohen Stresspotential verbunden und besonders für empfindliche Zelltypen wie humane Stammzellen sehr toxisch. Eine Alternative ist die Aufreinigung mittels Zellsortiergerät in der benachbarten Core Facility. Diese Methode ist allerdings nicht steril und mit einem hohen Kontaminationsrisiko verbunden. Das beantragte Gerät ist dagegen in der Lage, komplexe Zellpopulationen anhand der Expression von Oberflächenmarkern sehr schonend aufzureinigen. Diese Aufreinigung erfolgt unter geringen Druck, ohne Kompression und Veränderung der elektrischen Ladung Die Reinheit der sortierten Zellen erreicht nach Auftrennung in der Regel ≥ 95%. Der Prozess erfolgt hierbei, da in einem komplett geschlossenen System arbeitend, zudem komplett steril, sodass Zellen ohne Zugabe von Antibiotika gehalten werden können. Des Weiteren erfolgt die Auftrennung der Zellpopulationen nach initialer Einrichtung vollautomatisch, sodass hierdurch eine starke Zeitersparnis eintritt.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Hochdurchsatz-Zellseparationsgerät
Gerätegruppe
3500 Zellzähl- und Klassiergeräte (außer Blutanalyse), Koloniezähler
Antragstellende Institution
Julius-Maximilians-Universität Würzburg