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GRK 2740:  Immunmikrotop: Mikroumgebungsbedingte, metabolische und mikrobielle Signale zur Regulation der Immunzell-Pathogen-Interaktion

Fachliche Zuordnung Mikrobiologie, Virologie und Immunologie
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 447268119
 
In den letzten Jahren wuchs die Erkenntnis, dass die Mikroumgebung im Gewebe, Milieufaktoren und der Metabolismus für die Entwicklung und Funktion von Immunzellen bedeutsam sind. Inwieweit diese Parameter auch die antimikrobielle Abwehr und das Überleben von Infektionserregern steuern, ist bisher nur wenig verstanden.Die wissenschaftliche Basis des beantragten GRK ist die Hypothese, dass die antimikrobielle Immunabwehr und die Erregerevasion stark beeinflusst werden durch den Gewebekontext, die Mikromilieufaktoren und den Metabolismus am Ort der Infektion, die zusammen das „Immunmikrotop“ bilden. Das übergeordnete Ziel des GRK ist die Ausbildung einer neuen Generation von WissenschaftlerInnen, die in ihrer Dissertation Wirts- oder Erregerkomponenten identifizieren, welche das Mikromilieu im infizierten Gewebe prägen und so die Funktion von Immunzellen oder die Persistenz von nichtviralen Infektionserregern (Bakterien, Pilze, Parasiten) regulieren. Die zwei Projektbereiche (Gewebemikroumgebung und Milieufaktoren; Metabolismus von Immunzellen und Pathogenen) sind inhaltlich und methodisch eng miteinander verknüpft. Sie fügen sich nahtlos in den FAU Schwerpunkt „Infektiologie und Immunologie“ ein und bauen auf etablierten Infektionsmodellen, der Verfügbarkeit von Schlüsseltechnologien, einer exzellenten Infrastruktur und einem hervorragenden wissenschaftlichen Umfeld auf.Das strukturierte Ausbildungsprogramm des GRK dient dazu, die Promovierenden mit theoretischen Kenntnissen, spezifischen technischen Fertigkeiten und allgemeinen Forschungsfähigkeiten auszustatten, die notwendig sind, um das Immunmikrotop effizient zu analysieren und eine Dissertation erfolgreich abzuschließen. Es besteht unter anderem aus Seminaren zur guten wissenschaftlichen und labortechnischen Praxis, Kursen zu Bildgebungsverfahren, Metabolomanalysen und Bioinformatik, internationalen Laboraufenthalten, einem DoktorandInnenclub, einer Gastvortragsreihe, einer jährlichen Klausurtagung und einem zweijährlichen, internationalen Symposium. Durch eine umfassende Betreuung will das GRK den Promovierenden eine professionelle und kreative Grundhaltung vermitteln, die durch Begeisterung für die Wissenschaft, Leistungsbereitschaft im Projekt und die Entwicklung eigener Ideen und Konzepte gekennzeichnet ist. Als Zukunftsperspektive sehen wir in dem vorgeschlagenen GRK eine wertvolle Plattform zur Ausbildung von NachwuchswissenschaftlerInnen für (inter)nationale Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Infektionsimmunologie und molekularen Mikrobiologie.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
 
 

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