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Aufklärung der Funktion des Autophagiewegs in einem kombinierten Hitze-Pathogen-Szenario in Tomate
Antragstellerin
Dr. Heike Seybold
Fachliche Zuordnung
Pflanzenphysiologie
Biochemie und Biophysik der Pflanzen
Biochemie und Biophysik der Pflanzen
Förderung
Förderung von 2020 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 446674370
Um ihre sessile Lebensweise auszugleichen, haben Pflanzen Strategien entwickelt, die es ihnen erlauben, auf ungünstige Umweltbedingungen zu reagieren. Autophagie spielt als zellulärer Recyclingmechanismus eine wichtige Rolle bei der Reaktion von Pflanzen auf Stress. Im beantragten Projekt werde ich die Rolle des Autophagiewegs in einem kombinierten Hitze-Pathogen-Stressszenario in Tomatenpflanzen untersuchen. Ich werde die Aktivität des Autophagiewegs verändern, indem ich ATG-Gene, die Komponenten des Autophagiewegs sind, überproduziere oder abschalte. Zusätzlich werde ich den Autophagieweg auf der Transkriptionsebene beeinflussen. Dazu werde ich Transkriptionsfaktoren überproduzieren bzw. abschalten, welche die Transkription von ATG-Genen regulieren. Den Effekt der beschriebenen Manipulationen der ATG-Gene untersuche ich in Tomatenpflanzen, die ich entweder Hitzestress oder einer Pathogeninfektion sowie der Kombination aus Hitze und Pathogenen aussetze. Dabei bin ich besonders daran interessiert, wie sich die Beeinflussung der ATG-Gene auf den Metabolismus der Pflanze und Phytohormone, die an Immunantworten beteiligt sind, auswirkt. Ziel des beantragten Projekts ist es aufzuklären, ob in Tomaten durch Manipulation des Autophagiewegs Hitzetoleranz und Pathogenresistenz gleichzeitig erhöht werden können.
DFG-Verfahren
WBP Stipendium
Internationaler Bezug
Israel
Gastgeberin
Tamar Avin-Wittenberg