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Die Bildung und Beobachtbarkeit von Exo-Monden

Antragsteller Dr. Christoph Schäfer, seit 3/2022
Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 2020 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 446102036
 
Alle größeren Planeten im Sonnensystem haben natürliche Satelliten. Vor allem die Eis- und Gasriesen beherbergen zusammen über200 Monde und sogar noch weit weniger massive Objekte wie Zwergplaneten werden von Begleitern umkreist. Aus den Gegebenheiten im Sonnensystem könnte man schließen, dass Monde in extrasolaren Systemen um Exoplaneten häufig sind. Verschiedene Arten ihrer Entstehung sind denkbar: Die Bildung von Monden durch Einfang, die Bildung durch große Einschläge und die Bildung von Exomonden durch Agglomeration in einer zirkumplanetaren Scheibe. Bisher wurden über 2600 exoplanetarische Systeme mit über 4000 Planeten entdeckt.Die Beobachtungen zeigen, dass die am häufigsten vorkommenden Planeten Supererden (Planeten mit 1-20 Erdmassen) mit Umlaufzeiten von weniger als 100 Tagen sind, gefolgt von Riesenplaneten in Abständen von 1-3 astronomischen Einheiten von ihrem Zentralstern. Es gibt jedoch bis heute keine bestätigte Entdeckung eines Exomondes, was hauptsächlich auf die Empfindlichkeit der Teleskope dieser Generation zurückzuführen ist, die leider nur fast ausreicht, um massive Exomonde um massive Exoplaneten zu entdecken. In diesem vorliegenden Projektantrag wollen wir die Bildung von Exomonde durch gigantische Kollisionen und Einschläge mit und auf Eis- und Gasriesen untersuchen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr. Wilhelm Kley, bis 3/2022 (†)
 
 

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