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Die Rolle von EBI2 in der Pathogenese der Hautentzündung

Antragsteller Florian Kurschus, Ph.D.
Fachliche Zuordnung Dermatologie
Immunologie
Förderung Förderung von 2020 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 444609457
 
Der G-Protein gekoppelte Rezeptor EBI2 bildet zusammen mit dem Liganden 7α,25-dihydroxycholesterol (7α,25-OHC) ein chemotaktisches System, das zur Feinpositionierung von Immunzellen in lymphoiden Organen sowohl in der Homöostase als auch in der Entzündung beiträgt. Wir konnten im EAE Modell zeigen, dass EBI2 und sein Ligand zudem die Transmigration von T-Zellen in das entzündete Zielorgan fördern. Unsere Vordaten im Modell des allergischen Kontaktekzems „contact hypersensitivity" (CHS) zeigen, dass EBI2 wichtig für die Entwicklung der Krankheit ist. Es wurde gezeigt, dass EBI2 und sein Ligand auch für die Bildung tertiärer lymphoider Strukturen in der Lunge (iBALT) und im Darm (Cryptopatches) wichtig sind. Ähnliche Strukturen, sogenannte „inducible Skin-Associated Lymphoid Tissues“ (iSALTs) wurden auch in der Haut im CHS Modell beschrieben. Wir wollen daher untersuchen, welche pathogenetische Rolle EBI2 im akuten, chronischen und memory Modell der CHS spielt. Folgende Fragestellungen sollen untersucht werden: 1. Spielt EBI2 eine Rolle im Priming der T Zellen im drainierenden Lymphknoten durch migratorische Dendritische Zellen aus der Haut? 2. Ist EBI2 wichtig für die Bildung von iSALTs, welche zum chronischen Verlauf von Hautentzündungen beitragen und diese möglicherweise verstärken? 3. Spielen EBI2 und sein Ligand eine Rolle bei der Einwanderung von Effektor und Gedächtnis T-Zellen aus dem Blut in die Haut? Zudem wollen wir den EBI2 Liganden in der Haut messen und herausfinden, welche Zellen die Liganden-generierenden Enzyme in der Hautentzündung exprimieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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