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3D SIM/PALM Mikroskop
Fachliche Zuordnung
Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung
Förderung in 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 443931024
Das Verständnis zellbiologischer Vorgänge hat sich in den letzten Jahren dramatisch verbessert. Ein wesentlicher Grund dafür ist die atemberaubende Entwicklung im Bereich der hochauflösenden Mikroskopie. Verschiedene Techniken, wie „stimulated emission depletion“ (STED) und strukturierte Beleuchtung (SIM) haben die Auflösungsgrenzen der Lichtmikroskopie, die durch das Abbe´sche Gesetz vorgegeben waren, durchbrochen. Die Technik mit der bisher besten Auflösung ist die Lokalisationsmikroskopie (auch PALM/STORM genannt). Mit PALM/STORM können Auflösungen von theoretisch 2-20 nm erreicht werden. In vivo sind Auflösungen von 20-40 nm erreichbar. Die PALM/STORM Technologie ist daher zurzeit die beste Technik mit der man Nanostrukturen von Proteinen mikroskopisch auflösen kann. Die Einzelmolekülmikroskopie kann auch zur Verfolgung einzelner Biomoleküle (Nukleinsäuren, Proteine) in lebenden Zellen genutzt werden und so einen detaillierten Einblick in die Zelldynamik auf Molekülebene bieten. Hochauflösende Zeitreihenaufnahmen von Zellen sind zudem mit SIM erreichbar. Bei dieser Technik stellt das neue „lattice“ SIM die bisher beste Möglichkeit dar, ohne große photo-toxische Effekte subzelluläre Organisationsprinzipien zu studieren. Ein modernes 3D SIM/PALM Mikroskope schließt daher eine Fähigkeitslücke an der Universität zu Kiel.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
3D SIM/PALM Mikroskop
Gerätegruppe
5040 Spezielle Mikroskope (außer 500-503)
Antragstellende Institution
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Leiter
Professor Dr. Marc Bramkamp