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'Totale Öffnung'? - Eine empirische Studie zur neuen Taiwanpolitik Xi Jinpings

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Asienbezogene Wissenschaften
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 442642529
 
Dieses Projekt baut auf früherer Forschung des Antragstellers auf. Es untersucht Chinas neue Taiwanpolitik, die von Xi Jinping nach der 'Sonnenblumenbewegung' von 2014 und dem Regierungswechsel 2016 in Taiwan initiiert wurde. Basierend auf dem akteurszentrierten Institutionalismus und dem Konzept der 'Linkage Community', fokussiert das Projekt einerseits auf die Implementierung der jüngsten chinesischen Präferenzpolitik zur Anziehung taiwanischen Investitions- und Humankapitals und andererseits auf die Reaktionen der Adressaten dieser Maßnahmen sowie der taiwanischen Regilerung. Das Projekt untersucht die gegenwärtige Taiwanpolitik Chinas, eine aus Sicht der Zentralregierung zweiseitige Strategie zur Ankurbelung wirtschaftlicher Entwicklung und zur Verbesserung der Einheitsfront-Strategie zur Gewinnung der "Herzen und Köpfe" der Taiwaner, als Voraussetzung für die sozio-ökonomische Integration und eine politische 'Wiedervereinigung'. Empirisch untersucht das Projekt verschiedene Gebiete in den Provinzen Fujian (Xiamen, Fuzhou, Pingtan) und Guangdong (Dongguan, Guangzhou), 'traditionelle' Destinationen für taiwanisches Investitions- und Humankapital seit Beginn der chinesischen Öffnungspolitik in den späten 1970er Jahren. Dabei stehen die Implementierung der chinesischen Präferenzpolitik gegenüber Taiwan auf der lokalen Ebene in Fujian und Guangdong und die Reaktionen der unterschiedlichen taiwanischen Gruppen, auf die diese Maßnahmen zielen, (vor allem Unternehmer, Hochschulprofessoren, Professionals, Angestellte und Studenten im Zentrum des analytischen Interesses. Das Projekt kombiniert eine umfassende Studie zur sino-taiwanischen politischen Ökonomie, einschließlich der Migration von Kapital und Arbeit von Taiwan nach China sowie - seit jüngstem - zurück nach Taiwan, mit einer Analyse der neuen chinesischen Pilotfreihandelszonenpolitik. Es baut insofern auf einem vorgängigen Projekt, das sich bereits - im Sinne einer Explorationsstudie - mit der PFTZ-Politik befasste. Das Projekt ist nach Kenntnisstand des Antragstellers das erste zu dieser Thematik und wird neue Erkenntnisse zur gegenwärtigen Dynamik der sino-taiwanischen Beziehungen sowie zur anhaltenden Reform und Transformation der chinesischen Ökonomie generieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Taiwan
Kooperationspartnerin Dr. Jean Yu-Chen Tseng
 
 

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