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Der letzte Impuls – Datierung der jungsten Deformation in den Alpen mittels ESR-Thermochronologie

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 442589783
 
Im Rahmen dieses Projekts wird die quartärzeitliche Aktivität von vier Hauptverwerfungen der Alpen (Simplon, Brenner, Salzachtal und Giudicaria Verwerfung) mit Ultra-Niedrigtemperatur Thermochronometrie datiert. Dabei werden sowohl der Störungskern als auch Profile über die gesamte Störung hinweg analysiert. Dies erlaubt einen direkten Vergleich der Daten mit unabhängig bestimmten Niedrigtemperaturdaten (U-Th)/He und die Abschätzung einer möglichen rezenten thermischen Überprägung der zentralen Verwerfungszone. Die Daten werden benutzt, um ein konsistentes Exhumationsmodell der Hauptverwerfungen der Alpen zu formulieren. Die Ergebnisse dieses Projekts werden dazu beitragen, die zeitliche Lücke zwischen den bereits im Rahmen des 4D-MB SPPs gewonnen geophysikalischen Messungen und geologischen (langzeitlichen) Datensätzen zu schließen. Das gewählte Arbeitsgebiet deckt die zentralen Westalpen, sowie Bereiche der Ost- und Südalpen ab. Somit wird die Exhumations-Geschichte der Alpen auf Gebirgsmassstab quantifiziert, was Rückschlüsse auf die Reaktion des Gebirges auf eine mögliche Subduktionszonenumkehr zulässt.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Internationaler Bezug Österreich
Kooperationspartner Dr. Christoph Glotzbach
 
 

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