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Portraits der Hand – zur malerischen Faktur zwischen Originalität und Stilisierung

Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 420353590
 
In diesem Teilprojekt wird ein Schwerpunkt auf die spezifischen Farbkonzepte und -behandlungen in der Portraitmalerei sowohl der englischen und niederländischen Malerei des 16., 17. und frühen 18. Jahrhunderts (Leonhard) als auch des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, v.a. in den deutsch- und französischsprachigen Ländern Europas (Feurle) gelegt. Dabei interessiert uns besonders das Verhältnis zwischen einer techne der Originalität einerseits, einer techne der Stilisierung andererseits, sodass die „Handschrift“ des Künstlers/der Künstlerin und damit die Bedeutung der sichtbaren malerischen Faktur in den Mittelpunkt unserer Untersuchungen rücken. Diesen spezifischen „way“ eines Künstlers/einer Künstlerin nicht zuerst als Zeichen von Authentizität, sondern im Sinne eines „Stils“ als reproduzierbaren Wiedererkennungs- und Marktwert zu verhandeln, verbindet die beiden Unterprojekte. Entsprechend werden im weiteren Vorgehen Narrative des Malakts mit ihren jeweiligen Traditionen und Diskursivierungen abgeglichen.Die Janusköpfigkeit zwischen normierter Regelhaftigkeit und individueller Originalität auszuloten steht im Zentrum unseres Forschungsprojekts. Damit wird das prekäre Verhältnis von reproduzier-, weil wiederholbarer techne und der Einmaligkeit des schöpferischen Prozesses zum verbindenden Glied der beiden Unterprojekte. Beide Studien berühren sich daher in der Analyse der Verselbstständigung und Stilisierung der Handschrift des Künstlers/der Künstlerin. Ziel ist, eine kritische Hinterfragung der herkömmlichen Gattungstheorie des Portraits auf Basis quellenkritischer, kunsttechnologischer sowie kunsttheoretischer Untersuchungen zu leisten.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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