Detailseite
500 MHz NMR Spektrometer
Fachliche Zuordnung
Molekülchemie
Förderung
Förderung in 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 441235964
Die NMR-Spektroskopie ist die leistungsfähigste Methode zur Bestimmung von Molekülstrukturen mit atomarer Auflösung in Lösung. Damit ist sie für fast jeden Chemiker von herausragender Bedeutung weshalb der Zugriff auf eine zeitgemäße NMR-Ausstattung eine grundlegende Voraussetzung ist konkurrenzfähige Forschung zu betreiben. Alle Antragsteller arbeiten präparativ. Damit ergibt sich für alle die Notwendigkeit Reaktionszwischen und -endprodukte zu charakterisieren. Darüberhinausgehend kommt der „in-situ“- NMR-Spektroskopie zur Charakterisierung von Reaktionszwischenprodukten und der zeitaufgelösten Messung von Reaktionskinetiken besondere Bedeutung zu. Beide letztgenannten Anwendungen sind kritisch bezüglich Auflösung und Empfindlichkeit, da man es in der Regel hier mit Substanzgemischen zu tun hat, wobei gerade die interessantesten Verbindungen besonders gering konzentriert sein können (etwa bei der Aufklärung von katalysierten Reaktionen). Gruppenübergreifend besteht die Notwendigkeit neben 1H, 13C, 15N und 19F auch weniger übliche Kerne messen zu können (11B, 29Si, 89Y, 103Rh, 109Ag). Für alle Gruppen von Interesse ist auch die Möglichkeit durch neuentwickelte oder adaptierte Pulssequenzen Strukturdaten zu erhalten, die vorher nicht zugänglich waren. Dies gilt besonders für die Messung anisotroper NMR-Parameter wie RDCs, was durch den großen Wertebereich der zu messenden Kopplungen nicht immer mit Standardsequenzen erreichbar ist. Die medizinal- bzw. biochemisch orientierten Gruppen haben Bedarf an Konfigurations- und Konformationsanalysen von makrocyclischen Enzyminhibitoren und modifizierten Dextran-basierten Polysacchariden.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
500 MHz NMR Spektrometer
Gerätegruppe
1740 Hochauflösende NMR-Spektrometer
Antragstellende Institution
Technische Universität Darmstadt