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Das Ende einer Manuskriptkultur? Die türkische Schriftreform und das Alevitentum

Fachliche Zuordnung Islamwissenschaft, Arabistik, Semitistik
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 439403168
 
Das Projekt erforscht, wie sich die Manuskriptkultur alevitischer Gemeinschaften im ländlichen Anatolien im Rahmen einer von weitflächiger Alphabetisierung und Druckwesen geprägten Gesellschaft veränderte. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Umbrüchen, die mit den Reformen im spätosmanischen Reich und in der frühen Republik Türkei einhergingen. Anhand von konkreten Fallbeispielen wird etwa untersucht, welchen Einfluss die Verfügbarkeit von industriell gefertigten Schreibwaren und der staatlich verordnete Wechsel vom perso-arabischen zum lateinischen Alphabet auf die Manuskriptherstellung in alevitischen Dörfern hatten. Zudem widmet sich das Projekt Entwicklungen im Umgang mit Manuskripten, wie sie nach dem Ende der handschriftlichen Überlieferung in den 1950er-Jahren einsetzten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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