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10 T Solenoid Magnet
Fachliche Zuordnung
Molekülchemie
Förderung
Förderung in 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 438665545
Die Spin-Chemie von Radikalpaaren spielt z.B. in der Photosynthese, beim Magnetkompass von Zugvögeln aber auch bei vielen optoelektronischen Bauteilen wie OLEDs eine wichtige Rolle. Zur Untersuchung der Spin-Chemie von ladungsgetrennten Zuständen in molekularen Triaden und Dyaden führen wir magnetfeldabhängige zeitaufgelöste optische Spektroskopie durch. Mehrere Mechanismen sind für die Spin-Evolution verantwortlich; diese besitzen jeweils eine charakteristische Magnetfeldabhängigkeit. In jüngsten Untersuchungen haben wir bei etlichen Triaden und Dyaden einen unerwarteten aber ausgeprägten Hochfeldeffekt beobachtet, der bereits bei deutlich kleineren Feldern beginnt als der in der Literatur bekannten Delta_g-Effekt. Um die Ursache dieses Hochfeldeffektes aufzuklären, beabsichtigen wir Messungen bei höheren Feldern als den uns zugänglichen 2 T durchzuführen, wofür ein 10 T Magnet beantragt wird. Nur eine umfassende Charakterisierung über weite Feldbereiche kann die Spin-Chemie solche Dyaden und Triaden aufklären, was für die Steuerung der Elektronentransferprozesse in molekularen Systemen und in den darauf aufbauenden optoelektronischen Bauteilen unumgänglich ist.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
10 T Solenoid Magnet
Gerätegruppe
0120 Supraleitende Labormagnete
Antragstellende Institution
Julius-Maximilians-Universität Würzburg