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INFLAMIND - Die Rolle der Mikrobiota-Darm-Hirn-Achse bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und psychiatrischer Komorbidität
Antragstellerinnen / Antragsteller
Dr. Wolfgang Reindl; Dr. Anne Thomann; Professor Dr. Robert Christian Wolf
Fachliche Zuordnung
Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Gastroenterologie
Gastroenterologie
Förderung
Förderung seit 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 438105661
Dieses Projekt hat das Ziel, Kenntnisse über die Rolle von Darm-Hirn- Mikrobiota-Interaktionen bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) zu gewinnen. Bei Patienten mit M. Crohn oder Colitis Ulcerosa sollen Zusammenhänge zwischen der Gehirnstruktur bzw -funktion, psychopathologischen Symptomen, peripherem Immunstatus und der fäkalen Mikrobiotazusammensetzung in verschiedenen Phasen der Krankheitsaktivität untersucht werden. Durch die Analyse intrinsischer neuronaler Netzwerke bei aktiver und inaktiver Erkrankung sollen der Einfluss der Krankheitsaktivität auf die Integrität neuronaler Konnektivität und der mediierende Effekt von Angst und Depression auf die Veränderung untersucht werden. In der Annahme, dass die Krankheitsaktivität den wahrscheinlich wichtigsten Einflussfaktor auf die Entwicklung von Angst und Depression bei Patienten mit CED darstellt, aber gleichzeitig nicht die gesamte Varianz erklärt, soll die Rolle der intestinalen Mikrobiota und des peripheren Immunstatus als mögliche weitere Einflussfaktoren exploriert werden. Insgesamt soll das Projekt in erster Linie dazu dienen, Mechanismen, die der erhöhten Prävalenz von Angststörungen und Depressionen bei Patienten mit CED zugrunde liegen, besser zu verstehen, um die personalisierte Medizin für diese Patienten zukünftig auch im Hinblick auf die psychische Gesundheit zu optimieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen