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Charakterisierung der klinischen Assoziationen von inflammatorischen Biomarkern und Schweregrad der Herzinsuffizienz, Inzidenz sowie Prognose bei Herzinsuffizienzpatienten

Antragsteller Dr. Alexander Peikert
Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2019 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 437837000
 
Herzinsuffizienz stellt innerhalb der westlichen Industrienationen eines der relevantesten Krankheitsbilder hinsichtlich Morbidität und Mortalität dar. Trotz leitliniengerechter medikamentöser Therapie sind Prognose sowie Lebensqualität der betroffenen Patienten weiterhin äußerst eingeschränkt. Eine stetig wachsende Zahl an Daten aus der Grundlagenforschung legt nahe, dass entzündliche Prozesse wichtige Schlüsselfunktionen in der Pathogenese der Herzinsuffizienz einnehmen. Im Einklang hierzu gibt es zunehmend Hinweise aus der klinischen Forschung, welche auf einen Zusammenhang zwischen chronisch entzündlichen, sowie metabolischen Erkrankungen und Herzinsuffizienz mit erhaltener (HFpEF) bzw. reduzierter Pumpfunktion (HfrEF) hindeuten. Im Rahmen des vorliegenden Forschungsvorhabens plant der Antragsteller die Rolle von inflammatorischer Aktivität in der Herzinsuffizienz klinisch weiterführend zu erforschen. In einem ersten Schritt sollen die klinischen Zusammenhänge zwischen inflammatorischen Biomarkern, Schweregrad der Herzinsuffizienz, Inzidenz und Prognose bei Herzinsuffizienzpatienten, sowie darüber hinaus innerhalb der jeweiligen Patientengruppen der Herzinsuffizienzsubtypen, untersucht werden. Um diese Fragestellung zu adressieren, plant der Antragsteller eine umfassende Primäranalyse in einer groß angelegten longitudinalen Kohortenstudie durchzuführen. Hierzu erhält der Antragsteller Zugang zu Daten einer der größten Kohortenstudien des National Institutes of Health (NIH) der USA. Anschließend sollen die im Rahmen der Kohortenanalyse gewonnenen Erkenntnisse durch Sekundäranalysen innerhalb der Kollektive von mehreren internationalen randomisierten multizentrischen Herzinsuffizienz-Studien verifiziert werden. Als abschließenden Schritt plant der Antragssteller eigenständig eine randomisierte klinische Studie zu designen und zu initiieren, um therapeutische anti-inflammatorische Ansätze in verschiedenen Patientengruppen mit Herzinsuffizienz auf der Grundlage der gewonnenen Ergebnisse aus den vorherigen Analysen zu erforschen. Die beantragen Untersuchungen sollen zu einem besserem Verständnis der Rolle von Inflammation in der Herzinsuffizienz beitragen und klinische Grundlagen zur Entwicklung von innovativen, personalisierten, anti-inflammatorischen Therapieansätzen schaffen. Sekundäres Ziel des Forschungsaufenthaltes ist es, die methodologische Kompetenz des Antragstellers im Bereich der klinischen Forschung weiter auszubauen, Kenntnisse über Abläufe und Strukturen in internationalen Studienzentren zu gewinnen, sowie ein wissenschaftliches Netzwerk für zukünftige Kooperationen aufzubauen. Aus diesem Grund wurde in Zusammenarbeit mit der Gastinstitution ein Konzept entwickelt, um den Antragsteller in sämtliche Phasen und Abläufe klinischer Studien, entsprechend Design, Durchführung und Auswertung, einzubeziehen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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