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Neuronale und behaviorale Rhythmizität merkmalsbasierter und objektbasierter selektiver visueller Aufmerksamkeitsmechanismen
Antragstellerin
Dr. Berit Hartjen
Fachliche Zuordnung
Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2020 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 437568432
Eine der bahnbrechendsten Entdeckungen im Bereich der Aufmerksamkeitsforschung in den letzten Jahren ist die Rhythmizität von Aufmerksamkeitsprozessen. Genauer gesagt konnten einige jüngere Studien zeigen, dass die anhaltende Beachtung eines bestimmten Ortes rhythmische Muster aufzeigt, insofern dass die Umwelt währenddessen in theta-rhythmischen Zyklen erkundet wird. Diese Zyklen setzen sich zusammen aus sich abwechselnden Perioden erhöhter und reduzierter Sensitivität am beachteten Ort. Die Rhythmizität wurde bisher allerdings weitestgehend ausschließlich im Bereich räumlicher Aufmerksamkeitsmechanismen erforscht. Die neuronalen Parallelen zwischen räumlichen Aufmerksamkeitsprozessen und jenen Aufmerksamkeitsprozessen, die auf der Selektion bestimmter Merkmale oder Objekte beruhen, legen allerdings die Hypothese nahe, dass auch merkmalsbasierte und objektbasierte Aufmerksamkeitsmechanismen rhythmisch ablaufen. Im Rahmen des beantragten Forschungsprojekts soll demnach die Rhythmizität merkmalsbasierter und objektbasierter selektiver visueller Aufmerksamkeitsmechanismen erforscht werden. Ein multidimensionaler methodischer Ansatz, basierend auf der Erfassung von behavioralen, EEG-, fMRT- und ECoG-Daten, ermöglicht hierbei die tiefgehende Analyse rhythmischer Aufmerksamkeitsprozesse sowohl auf behavioraler als auch auf neuronaler Ebene.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeberin
Professorin Dr. Sabine Kastner