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MAPEX Gerätezentrum für die Werkstoffanalytik

Fachliche Zuordnung Herstellung und Eigenschaften von Funktionsmaterialien
Mechanische Eigenschaften von metallischen Werkstoffen und ihre mikrostrukturellen Ursachen
Förderung Förderung von 2020 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 434618658
 
Die Universität Bremen plant die Einrichtung eines Gerätezentrums mit High-End-Geräten für die strukturelle und chemische Charakterisierung von Materialien aller Klassen. Das Zentrum wird institutionell in das MAPEX Center for Materials and Processes eingebettet, dessen Mitglieder allen fünf MINT-Fachbereichen der Universität sowie vier außeruniversitären Forschungsinstituten auf dem Uni-Campus angehören. Unter dem Dach des Gerätezentrums werden fünf Untersuchungsgebiete vereint: (1) Elektronenmikroskopie, (2) 3D-Materialanalytik, (3) Oberflächenanalytik, (4) Röntgenbeugung, (5) Spektroskopie. Mit den hierzu gehörigen Spitzeninstrumenten wird eine einzigartige Kombination geschaffen, die in dieser Form kaum an anderen Orten verfügbar ist. Dies wird ein breites Spektrum von Anwendungen in der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik ermöglichen, die wissenschaftliche Exzellenz des Standortes betonen und somit zu einer hohen Sichtbarkeit in ganz Deutschland, Europa und weltweit beitragen. Forschende aus externen Einrichtungen werden nach transparenten Regularien auf die Instrumente zugreifen und diese gegen eine Kostenbeteiligung gemäß den Empfehlungen der DFG nutzen können. Im Durchschnitt wird externen Forschenden mindestens 20% der Messzeit am MAPEX Gerätezentrum mit höchster Priorität vorbehalten sein.Der wissenschaftliche Schwerpunkt des Gerätezentrums liegt auf der Erforschung struktureller, topographischer und chemischer Veränderungen von Materialien und ihrer Oberflächen während ihrer Synthese, Herstellung und Verwendung. Die für die Geräte verantwortlichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden korrelative Arbeitsabläufe entwickeln, die es ermöglichen werden, dieselben Probenregionen mit unterschiedlichen, sich ergänzenden Techniken zu untersuchen. Es sollen Protokolle für Hochdurchsatz-Untersuchungen realisiert werden, um eine große Anzahl von Proben in möglichst kurzer Zeit und mit einem hohen Automatisierungsgrad zu analysieren. Zudem sollen in-situ und Echtzeitstudien zu Materialveränderungen unter verschiedenen Umgebungsbedingungen durchgeführt werden, insbesondere über große Temperaturbereiche und in chemisch aggressiven Umgebungen.Das MAPEX-Gerätezentrum wird neue wissenschaftliche Kooperationen fördern sowie den Wissenstransfer von und zu der Privatwirtschaft und der Öffentlichkeit stärken. Im Laufe des Projekts soll ein Governance-Konzept für die Verwaltung und Nutzung des Zentrums über die Grenzen der beteiligten Einrichtungen und Gruppen hinweg etabliert werden. Nach Ende der DFG-Förderperiode wird die Universität Bremen das Gerätezentrum weiter betreiben und die geschaffenen Managementstrukturen langfristig erhalten. Ein viergeschossiges Gebäude auf dem Campus der Universität wird in den nächsten Jahren komplett saniert, um das MAPEX-Gerätezentrum langfristig zu beherbergen.
DFG-Verfahren Gerätezentren
Antragstellende Institution Universität Bremen
Beteiligte Person Professor Dr. Andreas Lüttge
 
 

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