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B6: Die Rolle des Schlusses auf die beste Erklärung bei der Entdeckung von Gravitationswellen
Antragsteller
Professor Dr. Dennis Lehmkuhl
Fachliche Zuordnung
Theoretische Philosophie
Förderung
Förderung von 2020 bis 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 288923097
Das Ziel dieses Projektes ist zu untersuchen, welche Rolle Schlüsse auf die beste Erklärung bei der Entdeckung con Gravitationswellen gespielt haben. Das Projekt wird die analytische Arbeit an Gravitationswellenlösungen zu Einsteins Feldgleichungen der allgemeinen Relativitätstheorie untersuchen, wie auch das Entstehen und die Nutzung von numerischen Methoden zum Lösen der Feldgleichungen mithilfe von Supercomputern, und schliesslich die Wechselwirkung einer Gravitationswelle mit dem LIGO-Detektor. In Bezug auf den letzten Punkt wird untersucht werden, wie und aus welchen Gründen die LIGO-Kollaboration Gravitationswellen als die beste Erklärung für die mit dem Detektor gemessenen Daten zu sehen kam. In dem Zusammenhang werden zwei mögliche Interpretationen der Wechselwirkung zwischen Gravitationswelle und Detektor ausgearbeitet werden. Die erste Interpretation nimmt einen Austausch von Energie zwischen Welle und Detektor an, die zweite geht davon aus, dass es nicht zu einem solchen Austausch kommt. Schliesslich werden die Konsequenzen beider Interpretationen für metaphysische Kausalitätsbegriffe untersucht werden.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 2495:
Induktive Metaphysik
Internationaler Bezug
Großbritannien, Kanada, USA
Kooperationspartner
Professor Dr. Harry Collins; Professor Dr. Daniel John Kennefick; Professor Dr. Philip Stamp