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Individuelle und dyadische Erfahrungen in der Transition zur Großelternschaft II

Fachliche Zuordnung Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 432962483
 
Es handelt sich um eine Fortsetzung des Projekts „Individuelle und dyadische Erfahrungen in der Transition zur Großelternschaft“. Das Projekt behandelt die Bedeutung des Übergangs zur Großelternschaft für das individuelle und paarbezogene Erleben. Genauer untersuchen wir (a) Großelternschaft als einen Sehnsuchtsbereich für jene, die erwachsene Kinder haben, aber (noch) keine Enkelkinder, (b) den Transitionsprozess selbst und seine Auswirkungen auf arbeitsbezogene Einstellungen sowie (c) die wechselseitige Freude am Enkelkind und das subjektive Wohlbefinden bei Großelternpaaren. Datenbasis bilden eine Querschnittsstudie und zwei Längsschnittstudien. Die erste Studie widmet sich der Konzeptualisierung und Operationalisierung der Sehnsucht nach Großelternschaft sowie der Relevanz des Sehnsuchtserlebens für das subjektive Wohlbefinden. Hierzu liegen bereits aus der ersten Förderphase Daten von N = 450 Personen mit mindestens einem erwachsenen Kind, aber (noch) ohne Enkelkinder vor. Es zeigte sich, dass die Sehnsucht nach einem Enkelkind mit einer geringeren Lebenszufriedenheit einhergeht, aber die emotionale Unterstützung in der Partnerschaft diese Beziehung abzuschwächen vermag. Die zweite Studie nimmt längsschnittlich (vier Befragungen, jeweils im Halbjahresabstand) den Übergang zur Großelternschaft in den Blick und untersucht, wie dieser sich auf Einstellungen zu Erwerbsleben und Ruhestand auswirkt. Dazu sollen intraindividuell Zeiten vor der Großelternschaft mit jenen als (werdende) Großeltern verglichen werden. Überdies sollen Verläufe von arbeitsbezogenen Einstellungen bei (werdenden) Großeltern mit Verläufen bei jenen Personen kontrastiert werden, die die Großelterntransition im Beobachtungszeitraum nicht erleben. Die Stichprobe soll N = 600 Personen umfassen, die entweder bereits Großeltern sind, im Verlauf der Beobachtungsperiode Großeltern werden oder diese Transition im betreffenden Zeitraum nicht erleben. In der dritten Studie wird ein dyadischer Zugang gewählt. Hier werden N = 190 Großelternpaaren mit jüngeren Enkelkindern (bis maximal acht Jahre alt) zu zwei Messzeitpunkten im Abstand von vier Wochen befragt. Es soll geprüft werden, ob die Freude am Enkelkind nicht nur in positiver Beziehung zum eigenen Wohlbefinden (u. a. Sinnerleben, Partnerschaftszufriedenheit) steht, sondern sich auch im Wohlbefinden des Partners bzw. der Partnerin widerspiegelt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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