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Reconstruktion mariner Sedimentationsraten im Ägäischen Meer während des Holozäns: Hinweise auf frühe anthropogene Umweltveränderungen?
Antragsteller
Professor Dr. Jörg Pross
Fachliche Zuordnung
Paläontologie
Förderung
Förderung von 2019 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 429864870
Angesichts des zunehmend sichtbarer werdenden anthropogenen Wandels in terrestrischen und marinen Milieus ist die Frage, in welchem Ausmaß bereits frühe, prä-industrielle Kulturen ihre physische Umwelt verändert haben, zunehmend in den Fokus der geowissenschaftlichen und archäologischen Forschung gerückt. Vor diesem Hintergrund zielt die hier vorgeschlagene Studie darauf ab, marine Sedimentationsraten in küstennahen Ablagerungsräumen des Ägäischen Meeres über den Verlauf des Holozäns zu rekonstruieren. Durch die Erstellung hoch aufgelöster Radiokohlenstoff-basierter Chronologien für zwei Sedimentkerne mit extrem hohen Sedimentationsraten aus den Küstenbereichen der östlichen und westlichen Ägäis soll rekonstruiert werden, in welchem Ausmaß die Sedimentationsraten in diesen Ablagerungsräumen über den Verlauf des Holozäns von menschlichem Impakt im Hinterland beeinflusst wurden. Dabei soll insbesondere auch identifiziert werden, ab wann frühe Kulturen im Ägäisraum ihre Umwelt spürbar veränderten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Mitverantwortlich(e)
Professorin Dr. Stefanie Kaboth-Bahr