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Atlas zur Sklavereigeschichte der französischen und spanischen Territorien Santo Domingos vom 16. Jh. bis Ende des 18. Jh.
Antragsteller
Professor Dr. Michael Max Paul Zeuske
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Afrika-, Amerika- und Ozeanienbezogene Wissenschaften
Frühneuzeitliche Geschichte
Afrika-, Amerika- und Ozeanienbezogene Wissenschaften
Frühneuzeitliche Geschichte
Förderung
Förderung seit 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 428803504
Die Erstellung eines Atlas zur Sklavereigeschichte Santo Domingos, unter Berücksichtigung der spanischen und französischen Territorien, in einem Zeitraum vom 16. Jh. bis Ende des 18. Jh. entspricht einem Desiderat für die Forschung auf diesem Gebiet. Seit 1994 läuft, unter Schirmherrschaft der UNESCO, das Projekt "The Slave Route", das sich als Aufgabe gestellt hat, die Ursachen und Dynamik des transatlantischen Sklavenhandels zu untersuchen. In diesem Rahmen haben die Länder der Karibik begonnen, die in diesem Zusammenhang stehenden kolonialen Überreste zu dokumentieren. Der aktuelle Stand der Arbeiten erfordert ein Zusammenfügen der bis jetzt erhaltenen Resultate, besonders derjenigen, die Haiti und die Dominikanische Republik betreffen, da konträre politische Ideen und Weltanschauung die Kooperation sehr erschweren. Der geplante Atlas bedeutet zudem eine Erweiterung der Thematik, da die Rückzugsgebiete der entlaufenen Sklaven einbezogen werden sollen. Dies entspricht dem Desiderat, die Spuren der Sklaven selbst zu untersuchen, da die bis jetzt bewerteten Überreste zumeist das Leben der gesellschaftlichen Oberschicht bezeugen. Die kartographische Aufnahme der Sklavenrückzugsgebiete in Zusammenhang mit den Kolonialeinrichtungen und eine Darstellung der zeitlichen wie räumlichen Entwicklungen dieser beiden Pole soll verborgene Netzwerke, besonders zwischen den beiden Ländern, aufzeigen. Die Ergebnisse des Projekts sollen in einem Internetportal zugänglich gemacht werden. Dies stellt einen wichtigen Schritt für die weitere Forschung auf diesem Gebiet dar.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen