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Die Kita als geschlechterpolitischer Baustein im Workfare State der funktional differenzierten Gesellschaft / Differenzierungstheoretisch geleitete Untersuchung der strukturellen Friktionsanfälligkeit von Elternzusammenarbeit am Beispiel Gender-pädagogischer Erziehungsziele

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Soziologische Theorie
Förderung Förderung seit 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 428187540
 
Das Fortsetzungsprojekt „Differenzierungstheoretisch geleitete Untersuchung der strukturellen Friktionsanfälligkeit von Elternzusammenarbeit in Kitas am Beispiel Gender-pädagogischer Erziehungsziele“ führt das von 11/2019 bis 10/2022 durch die DFG geförderte Projekt „Die Kita als geschlechterpolitischer Baustein im Workfare State der funktional differenzierten Gesellschaft“ weiter. Den Ausgangspunkt der Untersuchung bildet – wie im ‚Mutter-Projekt‘ – die Beobachtung, dass der Workfare State der Organisation Kita eine aktive Rolle im wohlfahrtsstaatlichen Institutionengeflecht zuweist und dabei auch geschlechterpolitische Zielsetzungen verfolgt: Die Kita soll in ihrer Eigenschaft als People Changing Organization in ihrer Erziehung der Kleinsten eingefahrene Geschlechterstereotype zugunsten einer individuellen Wählbarkeit der eigenen (Geschlechts)Identität aufbrechen. Sie soll zudem die Eltern für die eigene geschlechtsstereotypisierte Wahrnehmung der sich entwickelnden jungen (Geschlechts) Identität ihres Kindes sensibilisieren.Das Fortsetzungsprojekt stellt den Untersuchungsgegenstand ‚Gender-Pädagogik in der Elternzusammenarbeit‘ nun dezidiert in den erweiterten Analyserahmen funktionaler Ausdifferenzierung von Kita-Erziehung. Damit rückt der Prozess der fachlichen Entwicklung und organisationalen Implementation Kita-eigener Erziehungsstandards in ihrer Abgrenzung gegenüber Familienerziehung in den Vordergrund: Elternzusammenarbeit wird strukturell friktionsanfällig. Das Fortsetzungsprojekt sieht die Tiefenstruktur von Elternzusammenarbeit geprägt durch die funktionalen Brüche und institutionellen Verknüpfungen zwischen dem Wohlfahrtsstaat, der Kita als Organisation im Erziehungssystem sowie der Familie. Seine Zielsetzung besteht darin, diesen Konnex am empirischen Beispiel der Gender-Pädagogik in der Elternzusammenarbeit eines reformfortgeschrittenen Trägers und dreier seiner Einrichtungen herauszuarbeiten und sowohl differenztheoretisch als auch geschlechtersoziologisch einzuordnen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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