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Die Funktion von Oktopamin: Verarbeitung von Belohnung in der Drosophila Larve

Fachliche Zuordnung Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 426722269
 
Mensch und Tier sind in der Lage Gedächtnisse zu bilden, um sich unter bestimmten Bedingungen an aktuelle Gegebenheiten bzw. Erfahrungswerte anzupassen. Bei der klassischen Konditionierung verbinden Tiere einen sensorischen, meist neutralen Reiz mit einer Belohnung oder einer Bestrafung. Obwohl diese Art von Lernversuchen in vielen Tieren erfolgreich durchgeführt wurden, hat sich besonders die Taufliege Drosophila melanogaster in den letzten 50 Jahren im Bereich der Neurowissenschaften als Modellsystem herauskristallisiert. Drosophila bietet aufgrund der vielfältigen genetischen Manipulationsmöglichkeiten eine hohe zelluläre Auflösung und "Einfachheit" des Nervensystems, begründet auf der relativ geringen Zellzahl im Vergleich zu anderen Systemen. Drosophila bietet daher die perfekte Möglichkeit Lernen und Gedächtnis auf molekularer, zellulärer und physiologischer Ebene zu untersuchen. Frühe Arbeiten haben gezeigt, dass dopaminerge Neurone Information über Bestrafungsreize, oktopaminerge Neurone Informationen über Belohnungsreize im Gehirn vermitteln. Neuere Daten jedoch zeigen, dass verschiedene dopaminerge Zellcluster sowohl Belohnung- als auch Bestrafungsreize vermitteln. Daher stellt sich die Frage: Welche Funktion hat das oktopaminerge System für das Belohnungssystem?
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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