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ΑΡΧΑΙΟΣ ΝΕΩΣ. Neue Studien zur archaischen Architektur auf der Akropolis von Athen
Antragsteller
Professor Dr. Torsten Mattern
Fachliche Zuordnung
Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung
Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 426704324
Die Baugeschichte der archaischen und frühklassischen Tempel auf der Akropolis von Athen, insbesondere des Dörpfeld-Fundamentes und seiner möglichen Phasen gehören zu den umstrittensten, zugleich aber auch den wichtigsten Fragen in der Klassischen Archäologie. Der Zusammenhang des Fundamentes mit der H-Architektur und dem Alten Athena-Tempel, dem Ur- (?) und Vorparthenon sowie die inschriftliche wie literarische Überlieferung zu dem Archaios Neos und dem Hekatompedon sind noch nicht abschließend geklärt. Die wichtigsten archäologischen Quellen sind das Dörpfeld-Fundament, die südlich des Parthenon gefundenen Reste der sog. H-Architektur, die Bauglieder in der Nord- und Südmauer der Athener Akropolis, die Reste von Dächern aus Marmor und Ton, die Skulpturen, verstreut gefundene archaische Bauglieder und die verschiedenen, zuletzt von I. Beyer zwischen 1975 und 1985 durchgeführten, unpublizierten Nachgrabungen und Bauaufnahmen auf der Akropolis. Von 1992 bis 2006 hat K. Kissas das Projekt ‚membra disiecta‘ auf der Akropolis geleitet. Ziel der Arbeiten war es, die Bauglieder zu sichten, zu dokumentieren und Bauten zuzuweisen. Bis Ende 2006 wurden so 20.620 Fragmente aufgenommen. Darunter befinden sich auch Bauglieder archaischer Architektur. Ziel des beantragten Projektes ist die Neubearbeitung der archaischen Tempelarchitektur auf der Athener Akropolis auf der Grundlage der Vorarbeiten von I. Beyer und K. Kissas und einer neuen Auswertung der historischen Quellen zur archaischen Akropolis.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Mitverantwortliche
Dr. Immo Beyer; Professor Dr. Hans-Joachim Gehrke; Dr. Florian Ruppenstein