Detailseite
Empirische Bewertung von Präsenz und Immersion in erweiterten und virtuellen Realitäten
Antragsteller
Professor Dr. Enrico Rukzio
Fachliche Zuordnung
Bild- und Sprachverarbeitung, Computergraphik und Visualisierung, Human Computer Interaction, Ubiquitous und Wearable Computing
Förderung
Förderung von 2019 bis 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 425365472
Mit dem immer stärkeren Einzug von immersiven Technologien, wie Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR), kommen auch neue Herausforderung für Industrie und Forschung einher. Eine dieser Herausforderungen stellt die empirische Bewertung der Qualität derartiger Technologien und Anwendungen dar. Oftmals wird die Stärke der Präsenz und Immersion herangezogen, um Ansätze zu bewerten oder zu vergleichen. Da es sich bei diesen Begriffen um subjektive Gefühle handelt, werden zumeist Fragebögen herangezogen, um ein quantifiziertes Bewertungskriterium zu erhalten. In diesem Antrag wird die aktuelle Sachlage der meistgenutzten Fragebögen als auch Definitionen der Begrifflichkeiten Präsenz und Immersion erörtert und auf deren Defizite eingegangen. Es wird gezeigt, dass sich sowohl die Definitionen der Begrifflichkeiten, als auch die einzelnen Fragebögen stark unterscheiden. Des Weiteren wird argumentiert, dass die meistgenutzten Fragebögen inhaltliche Defizite aufweisen und dass deren Validität zur Messung der jeweiligen Konstrukte von Präsenz und Immersion nie nachgewiesen wurde. Durch die Divergenz der Definitionen und der dadurch einhergehenden Unterschiede der Fragebögen wird ein vergleichender wissenschaftlicher Prozess unmöglich.Ziel des Arbeitsvorhabens ist es, neben der Erstellung uniformer Definitionen, Fragebögen zu erstellen, zu validieren und zu publizieren, welche dem aktuellen Stand der Technologie und deren Anforderungen entsprechen. Hierzu soll zunächst ein ausführliches Review der aktuellen Sachlage durchgeführt werden. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse ist es das Ziel uniforme Definitionen der Begrifflichkeiten zu postulieren. Ein erster Entwurf möglicher Definitionen und Abgrenzungen der Begriffe Immersion und Präsenz wird bereits im Antrag erörtert. Darauf aufbauend sollen Fragenkataloge erstellt werden, welche iterativ optimiert und als Fragebögen validiert werden.Die gewonnenen Erkenntnisse als auch die erstellten Fragebögen, sollen dabei helfen immersive Technologien und Anwendungen objektiver und vergleichbarer bewerten zu können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen