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Hochfrequenz-Schwingprüfsystem
Fachliche Zuordnung
Werkstofftechnik
Förderung
Förderung in 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 424760282
Mit dem Hochfrequenz-Schwingprüfsystem werden die Möglichkeiten der zyklischen Werkstoff- und Bauteilprüfung in der Fakultät Maschinenbau der TU Dortmund im Very-High-Cycle-Fatigue- (VHCF-) Bereich maßgeblich erweitert. Dieser systemseitige Ausbau ermöglicht es, Metalle und Kunststoffe im VHCF-Bereich bis zur Maximalkraft 50 kN unter verschiedenen Spannungsverhältnissen und Umgebungstemperaturen zu charakterisieren. Das Hochfrequenz-Schwingprüfsystem soll in laufenden und geplanten Forschungsprojekten sowie im Rahmen von experimentellen studentischen Arbeiten und Fachlaboren zur Betrachtung des Ermüdungsverhaltens bei hohen bis sehr hohen Lastspielzahlen eingesetzt werden. Durch die Variabilität in der Einspannung von Flach- und Rundproben sowie komplexer bauteilähnlicher Proben, z.B. additiv-gefertigter Gitterstrukturen oder hybrider Laminate, ist es zukünftig möglich, die zyklischen Verformungs- und Schädigungsmechanismen beanspruchungs- und lastspielabhängig zu ermitteln und damit (erstmals) fundierte Auslegungskennwerte für diese Werkstoffe und Strukturen im VHCF-Bereich bereitzustellen. Darüber hinaus kann der Einfluss von Produktionsprozessen, u.a. anhand von am Institut für Spanende Fertigung (ISF) gefertigten Bauteilen, hinsichtlich ihrer VHCF-Eigenschaften untersucht und zur Weiterentwicklung der Prozesse an das produktionstechnische Institut rückgekoppelt werden. Der Fokus liegt dabei auf einem besseren Verständnis der Prozess-Struktur-Eigenschafts-Beziehungen, die eine eigenschaftsoptimierte Fertigung von Bauteilen, die sehr hohe Lastspielzahlen im Betrieb ertragen, ermöglichen.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Hochfrequenz-Schwingprüfsystem
Gerätegruppe
2910 Dynamische Prüfmaschinen und -anlagen, Pulser
Antragstellende Institution
Technische Universität Dortmund