Untersuchungen zur Reaktivität von metalloiden Germanium- und Zinnclustern zum Aufbau neuartiger Materialien

• Antragsteller: Professor Dr. Andreas Schnepf
• Fachliche Zuordnung: Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
• Förderung: Förderung von 2007 bis 2016
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 42471748

Nachdem es uns unter Ausnutzung der Disproportionierungsreaktion der gelösten Hochtemperaturspezies GeBr möglich ist, metalloide Clusterverbindungen des Germaniums im 0,1 g-Maßstab zu synthetisieren, soll in diesem Projekt das chemische Verhalten dieser neuen Klasse polyedrischer Clusterverbindungen untersucht werden. Hierzu sollen Folgereaktionen mit metalloiden Clustern durchgeführt werden, wobei zuerst Untersuchungen an der in moderaten Ausbeuten darstellbaren Verbindung Ge9[Si(SiMe3)3]3- geplant sind. Durch diese Untersuchungen könnten erstmals Informationen über die Reaktivität von metalloiden Clusterverbindungen des Germaniums erhalten werden. Die dabei gewonnenen Ergebnisse sollten durch den Vergleich mit entsprechenden, bereits vorhandenen Ergebnissen bei den Zintl-Anionen, zu einem tieferen Verständnis der Unterschiede und oder Gemeinsamkeiten dieser beiden Gruppen an polyedrischen Clusterverbindungen des Germaniums führen. Hierdurch dürfte es auf lange Sicht gesehen möglich sein, die Trennlinie zwischen diesen beiden Gruppen genauer zu definieren beziehungsweise, falls nötig, diese aufzuheben. Die geplante Koordinationschemie der metalloiden Clusterspezies Ge9[Si(SiMe3)3]3- sollte außerdem zu neuen, unter Umständen auch zu nanoskaligen Materialien mit neuartigen Eigenschaften führen.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen