Detailseite
Projekt Druckansicht

Resilienz entwickeln in der Urmia-Ebene: Ein Blick von Tappeh Balu in Nordwest-Iran

Antragstellerin Sepideh Maziar, Ph.D.
Fachliche Zuordnung Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung Förderung seit 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 424263040
 
Das Projekt beschäftigt sich mit den Resilienz-Strategien einer bronzezeitlichen Diaspora-Gesellschaft im iranischen Hochland, der Kura-Araxes-Gesellschaft. In der ersten Phase des Projekts wird das Konzept von Resilienz und der analytische Ansatz definiert. Außerdem werden mögliche Risiken und Vulnerabilitäten, mit denen die Kura-Araxes-Gemeinschaften umgehend mussten, herausgearbeitet. Die zweite Phase konzentriert sich auf Daten auf der Mikroebene, die durch die Ausgrabung einer Kura-Araxes Siedlung in der Urmia Ebene generiert werden, um Informationen über die gesellschaftliche Organisation, sozio-ökologische Verbindung, Subsistenzwirtschaft und Resilienzstrategien der Kura-Araxes-Gemeinschaft in dieser Region zu bekommen. Ziel dieser Phase ist es unter anderem ihre ökonomischen Kreisläufe von Produktion und Verbrauch, Kontrolle und Verwaltung von Ressourcen und ihre lokalen und interregionalen Netzwerke von Austausch und Handel besser zu verstehen. Grundlegend für das Projekt ist Multidisziplinarität, daher arbeiten verschiedene Spezialisten aus Archäologie, Bioarchäologie, Archäometrie, Kulturanthropologie und Geowissenschaft zusammen, um neue Perspektiven für unser Verständnis der Resilienzstrategien der Kura-Araxes-Gesellschaft in ihrer Umwelt zu gewinnen. Im Allgemeinen fokussiert sich das vorliegende Projekt auf drei Kernaspekte aus der Forschungsagenda des SPP 2176: 1. Der Grad der Mobilität und Interaktion zwischen den Kura-Araxes-Gruppen in der Urmia Ebene, 2. Subsistenzwirtschaft und Umweltbedingungen und 3. Ressourcenmanagement. Dieses Projekt zielt darauf ab, das vorgeschlagene Resilienz-Modell mit Hilfe weiterer gesammelter analytischer Daten auf der Mikroebene und der Synthese von Daten aus der Makro-, Meso-, und Mikroebene anzupassen und zu verfeinern.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung