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Online-Repertorium Deutsche Antikenübersetzung 1501-1620
Antragsteller
Professor Dr. Bernd Bastert; Professor Dr. Johannes Klaus Kipf
Fachliche Zuordnung
Germanistische Mediävistik (Ältere deutsche Literatur)
Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung
Förderung seit 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 424095002
Ziel des Projekts ist die Erstellung eines vollständigen kommentierten Repertoriums, das erstmals sämtliche zwischen 1501 und 1620 entstandenen Textzeugen (Drucke und Handschriften) erfasst, die Übersetzungen von lateinischen und griechischen Werken der Antike und Spätantike (bis etwa 600 n. Chr.) in die deutsche Sprache überliefern. Dadurch wird die Übersetzung antiker Texte im deutschen Sprachraum für die Epochen des Humanismus und der Reformation, die den Ausgangspunkt der für die Frühe Neuzeit zentralen Kulturtechnik des Übersetzens bilden, erstmals in ihrer medialen Grundlage quantitativ exakt erfasst. Für die Übersetzungen von Werken der christlichen Spätantike bietet das Online-Repertorium für den erfassten Zeitraum sogar den ersten Überblick überhaupt. In der im Open Access verfügbaren persistenten, relationalen Datenbank werden sämtliche Textzeugen nach Kategorien wie Autor, Werk, Übersetzer, Beiträger, Widmungsempfänger, Druckort, Drucker, Verleger, Erscheinungsjahr etc. durchsuchbar. Außerdem erschließen ausführliche Inhaltsbeschreibungen den Aufbau der häufig komplexen Drucke und Handschriften, so dass gegebenenfalls auch personelle Netzwerke und lokale Zentren erkennbar werden. Durch Biogramme und ausführliche Forschungsbibliographien zu den namentlich fassbaren Übersetzern bietet das Repertorium zudem einen Zugriff auf deren wissenschaftliche Erforschung. In der zweiten Förderphase werden sämtliche Paratexte zu den Übersetzungen in Transkription mithilfe von OCR-Software geboten. Für Übersetzungen der christlichen Antike, die bislang noch nicht systematisch erfasst sind, wird der Berichtszeitraum bis 1450 ausgedehnt.Somit wird eine ausreichend breite, leicht zugängliche und durchsuchbare empirische Basis geboten, auf die sich sprach-, medien- oder kulturwissenschaftliche Forschungen in dem für die frühneuzeitliche Übersetzungskultur zentralen Zeitraum stützen können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Mitverantwortlich
Dr. Christian Riepl