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Erforschung des Teilchenverstärkungsmechanismus bei Kriechbeanspruchung von TaC-verstärkten Co-Re-Basis-Legierungen
Antragsteller
Professor Dr. Joachim Rösler; Professor Dr.-Ing. Stefan Weihe, seit 4/2023
Fachliche Zuordnung
Mechanische Eigenschaften von metallischen Werkstoffen und ihre mikrostrukturellen Ursachen
Förderung
Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 423515565
Ziel des Antrages ist es, den Verfestigungsmechanismus von TaC-Ausscheidungen in Co-Re-Basis-Legierungen bei hohen Temperaturen grundlegend aufzuklären und zu untersuchen, welches Verfestigungspotential bei Hochtemperaturanwendungen besteht. Dazu gehört auch die Frage, inwieweit TaC optimal ist oder durch andere Monokarbide eine höhere Verfestigungswirkung realisiert werden kann. Um diese Fragestellungen beantworten zu können, ist eine enge Verzahnung zwischen Experiment und Modellierung erforderlich. Auf experimenteller Seite geht es insbesondere darum, das Kriechverhalten zu untersuchen sowie die Wechselwirkung zwischen Teilchen und Versetzung transmissionselektronenmikroskopisch aufzuklären. Aufgabe der Modellierung ist es insbesondere, die Teilchen-Versetzungs-Wechselwirkung theoretisch zu analysieren und damit Vorhersagen für die Ablösespannung zu treffen. Ebenso soll der Einfluss der Fehlpassung der Karbidteilchen auf die Teilchen-Versetzungs-Wechselwirkung untersucht werden und festgestellt werden, ob TaC oder gegebenenfalls andere Monokarbide eine optimale Verfestigungswirkung ergeben. Durch diese Untersuchungen unter Verknüpfung theoretischer und experimenteller Methoden soll nicht nur das Grundlagenverständnis zur Wechselwirkung zwischen Teilchen und Versetzungen bei hohen Temperaturen erweitert sondern auch die Voraussetzungen geschaffen werden, die neue Gruppe der Co-Re-basierten Hochtemperaturwerkstoffe weiter zu optimieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller
Professor Dr. Siegfried Schmauder, bis 4/2023