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Zur Rolle des striatalen GABA und Glutamatsystems im Rahmen der Modulation des Kongruenz-Sequenz-Effektes durch sensorische Prozesse – eine Integration von Verhaltens-, physiophysiologischen und neurobiochemischen Daten

Fachliche Zuordnung Biologische Psychologie und Kognitive Neurowissenschaften
Förderung Förderung von 2019 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 422643708
 
Reaktionsauswahl und Kontrollprozesse spielen eine wesentliche Rolle, um mit wechselnden Umweltanforderungen zurecht zu kommen. Reaktionsauswahlprozesse werden dabei maßgeblich von vorherigen Erfahrungen beeinflusst. Ein Beispiel dafür stellt der sog. Kongruenz-Sequenz-Effekt (KSE) dar, für dessen Erklärung unterschiedliche Theorien vorgeschlagen wurden. Einige Ansätze weisen darauf hin, dass sensorisch/perzeptuelle Prozesse maßgeblich den KSE beeinflussen. Die zugrundeliegenden psychophysiologischen Prozesse, sowie die Frage welche neuroanatomischen Strukturen und struktur-spezifischen neurobiologische Parameter eine Rolle in dieser Modulation spielen, sind jedoch unbekannt. Auf der Basis unterschiedlicher theoretischer Herleitungen untersucht das Projekt die Rolle des striatalen GABAergen und glutamatergen Systems für die Modulation des KSE bei perzeptueller Information. Dazu werden psychophysiologische (EEG) Methoden mit Methoden der Magnetresonanzspektroskopie kombiniert. Verschiedene Experimente variieren dabei Aspekte perzeptueller Information. Das Arbeitsprogramm erlaubt somit eine umfassende Evaluation und Integration mechanistischer Faktoren auf den Ebenen der struktur-spezifischen Neurobiochemie, der Psychophysiologie und dem Verhalten. Das Projekt gewährt somit Einblicke in die neuronalen Prozesse der Modulation des KSE durch perzeptuell/sensorische Prozesse.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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