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Digitalisierung historischer Zeitungen: Digitalisierung historischer Zeitungen des deutschen Sprachraums: Leitmedium Hamburger Fremdenblatt 1863 bis 1945
Antragsteller
Professor Robert Zepf, seit 3/2020
Fachliche Zuordnung
Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung
Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 422609542
Das Hamburger Fremdenblatt hat sich im Kaiserreich zur auflagenstärksten Hamburger Tageszeitung und zu einer der weithin beachteten Großstadtzeitungen entwickelt. Mit Auslandsausgaben war es im englisch- und spanischsprachigen Raum präsent und am Ende der Weimarer Republik mit 150.000 Exemplaren eine der auflagenstärksten deutschen Tageszeitungen, in Norddeutschland von meinungs- und stilbildendem Einfluss. Innovativ war die Zeitung mit ihrer 1911 eingeführten und seit 1912 täglich beigelegten Kupfertiefdruckbeilage. Das Fremdenblatt zu digitalisieren und daraus Volltext zu generieren, ist ein dringendes politik- und kulturhistorisches Desiderat. Das Spektrum der großen Hamburger Tageszeitungen im Netz, von Generalanzeigern über verschiedene bürgerlich-liberale und -konservative Blätter bis zu Parteizeitungen wird damit vervollständigt. Vergleichende historische Forschung wird damit erheblich erleichtert, zugleich ein umfangreiches neues Text- und Bildarchiv bereitgestellt. Die knapp 450.000 digitalisierten Zeitungsseiten werden über die Verbundkataloge (GVK, Zeitschriftendatenbank) greifbar sein und – sofern technisch möglich – in ZVDD, der Deutschen Digitalen Bibliothek und der Europeana, die über eine OAI-PMH-Schnittstelle bedient werden, sowie auf der lokalen Kitodo-Plattform der SUB Hamburg angeboten werden.
DFG-Verfahren
Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
Ehemalige Antragstellerin
Dr. Petra Blödorn-Meyer, bis 3/2020