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Distanz-abhängiges Repräsentationsformat

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung seit 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 381713393
 
In diesem Projekt untersuchen wir die Hypothese, dass die Art und Weise, wie eine Person ein Objekt mental konstruiert, unter anderem von der psychologischen Distanz zwischen der Person und dem Objekt abhängt. Dabei nehmen wir an, dass Repräsentationen mit zunehmender psychologischer Distanz abstrakter und amodaler werden. Diese Distanzabhängigkeit mentaler Repräsentationen wird in zwei Forschungssträngen genauer beleuchtet. Erstens untersuchen wir, ob die beiden Dimensionen der psychologischen Distanz und des Abstraktionsgrades kognitiv miteinander verbunden sind, wie es beispielsweise die Construal-Level-Theorie postuliert. Dabei interessiert uns insbesondere, welche Faktoren zur Entstehung psychologischer Distanz beitragen und ob hierbei die räumliche Dimension eine spezielle Rolle einnimmt. Zweitens untersuchen wir, ob das Format einer Repräsentation von der psychologischen Distanz zum fraglichen Objekt abhängt. Wir gehen davon aus, dass nahe Objekte eher modal und entfernte Objekte eher amodal repräsentiert werden. In einer Reihe von Experimenten manipulieren wir die psychologische Distanz in virtuellen Realitäten und untersuchen ihren Einfluss auf zwei diagnostische Effekte modaler Repräsentationen: sensomotorische Kompatibilität und positionsabhängige Wiedergabe. Beide Effekte sollten für nahe Zielobjekte stärker ausgeprägt sein als für entfernte Zielobjekte, wenn die Hypothese der Distanzabhängigkeit von Repräsentationsformaten zutrifft.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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