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Die Domestizierung des Internets. Rekonstruktion häuslicher Aneignungsprozesse eines neuen Mediums (1997-2007).

Fachliche Zuordnung Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 42205840
 
Das Projekt zielt darauf, den Einzug und die Integration des neuen Mediums Internet in die häusliche Sphäre zu rekonstruieren. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass die massenhafte Verbreitung des Internets seit 1997 (von 7 Prozent auf 58 Prozent der Bevölkerung bis 2005) einen entscheidenden Schub durch die private, häusliche Nutzung bekommen hat. Spätestens ab 2003 entschieden sich Bevölkerungsgruppen und Haushalte, die bis dahin als wenig internet-affin eingeschätzt worden waren, massenhaft für einen privaten Netzzugang und überraschten damit Wissenschaft und Mediaforschung.Die Motive und Formen dieser Aneignungsprozesse sollen rekonstruierend für das vergangene Jahrzehnt herausgearbeitet und ihre Folgen für den privaten (Medien-)Alltag analysiert werden. Dazu wird die Aneignung des Internets im Kontext des Zuhauses und der Paarbeziehung in Form von qualitativen, ethnographisch orientierten Haushaltsstudien analysiert und mit repräsentativen, durch Sekundäranalysen gewonnenen Daten verbunden – dies in Kooperation mit der ARD/ZDFMedienforschung, die Daten ihrer Onlinestudien zur Verfügung stellt.Durch die Verbindung von mikro- wie makrotheoretischen Perspektiven sollen schließlich ausgewählte Fragen nach Prozessen der Inklusion und Exklusion beantwortet werden. Im Zentrum stehen hier insbesondere Geschlechterkonstellationen rund um die Aneignung des neuen Mediums: Auf diesem Feld will das Projekt Tiefenanalysen leisten zum Spannungsfeld zwischen Ausschluss und Teilhabe an digitalen Medienwelten und den Veränderungen im Verlauf des Diffusionsprozesses des Internets.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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