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Entlastungsbohrung versus Entlastungsbohrung mit anschließender Iloprost-Infusion bei der Behandlung der idiopatischen Femurkopfnekrose des Erwachsenen (ILONA)
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Roth
Fachliche Zuordnung
Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung
Förderung von 2020 bis 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 421911928
Die idiopathische nicht-traumatische avaskuläre Nekrose des Femurkopfes (IN-ANFH) betrifft typischerweise Patienten im Alter zwischen 30 und 50 Jahren. In Deutschland variiert die Häufigkeit von IN-ANFH zwischen 5000 und 7000 pro Jahr. Unbehandelt führt IN-ANFH zur subchondralen Fraktur des Femurkopfes und dessen Zerstörung, was schließlich einen künstlichen Hüftgelenkersatz mit all seinen Nachteilen erfordert. Die derzeitige Standardbehandlung in frühen Stadien von IN-ANFH ist die chirurgische Entlasungsbohrung bzw. core decompression (CD). Die Kombination von Prostacyclin Iloprost mit einer CD ist ein vielversprechender therapeutischer Ansatz. Iloprost verbessert die Sauerstoffversorgung und Regeneration des Hüftkopfes und führt zu einer zusätzlichen Verbesserung der Blutversorgung des Hüftkopfes. Wir schlagen eine prospektive, randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte, multizentrische Studie vor, um zu evaluieren, ob die Behandlung mit Iloprost zusätzlich zur etablierten Behandlungsstandard-CD die klinischen Ergebnisse bei IN-ANFH verbessert.
DFG-Verfahren
Klinische Studien
Mitverantwortliche
Professor Dr. Marcus Jäger; Professor Dr. Ulrich Spiegl