Detailseite
Projekt Druckansicht

Mikrobiologisch/chemisch erzeugte adaptive Oberflächen für keramische Hochtemperaturwerkstoffe

Fachliche Zuordnung Werkstofftechnik
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 42123549
 
Im Rahmen dieses interdisziplinären Projekts sollen die Grundlagen neuartiger Oberflächenbehandlungen von keramischen Hochtemperaturwerkstoffen wie SSN (drucklos gesintertes Siliziumnitrid - Si3N4) und LPSiC (flüssigphasengesintertes Siliziumcarbid - SiC) erarbeitet und optimiert werden. Die keramischen Werkstoffe werden bei Temperaturen von deutlich unter 100°C unter streng kontrollierten Bedingungen sowohl mikrobiell als auch abiogen-chemisch in wässrigem Medium oberflächig behandelt. Anschließende Oxidation der vorbehandelten Keramik im Hochtemperaturbereich bis zu 1.350°C führt zur Bildung einer Schicht aus einem stabilen oberflächlichen Silica- Keramik-Verbundwerkstoff, dessen Funktion in der Schutzwirkung gegen korrosive und oxidative Angriffe liegen soll. Dieser mehrstufige Vorgang soll wiederholbar sein, so dass sich daraus eine Regenerierbarkeit im Sinne einer Haut-Funktion ergibt. Auch die Möglichkeit einer gezielten Oberflächentexturierung soll im Rahmen dieses Projekts evaluiert werden. Nach der Identifizierung der wichtigsten Einflussgrößen auf diese Prozesse soll das mikrobielle Verfahren zur Oberflächenstrukturierung auf weitere Keramiken übertragen werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung