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GRK 1067:  Politische Kommunikation von der Antike bis ins 20. Jahrhundert

Fachliche Zuordnung Geschichtswissenschaften
Förderung Förderung von 2004 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 421041
 
In den meisten europäischen Ländern ist die Intensivierung einer neuen Ideengeschichtsschreibung feststellbar. Doch während in den angelsächsischen Forschungen vor allem auf die Arbeiten der "New History of Ideas" formuliert durch Pocock und Skinner Bezug genommen wird, knüpfen deutsche, österreichische und italienische Forschungen vorwiegend auf eine doppelten Tradition an: einen begriffsgeschichtlichen Zugang im Sinne Kosellecks zum einen, einen systemtheoretischen Ansatz Luhmanns zum anderen.
Das Hauptziel des Internationalen Graduiertenkollegs besteht darin, diese verschiedenen, national unterschiedlichen Forschungstraditionen anhand des Konzepts "politischer Sprache" miteinander zu verbinden und gegenseitig fruchtbar zu machen. Die Doktoranden des Graduiertenkollegs, die aus Deutschland, den Niederlanden, Italien und Österreich stammen, sollen zunächst einmal lernen, sich in den unterschiedlichen Forschungstraditionen zu bewegen. Anschließend sollen sie in jeweils eigener Verknüpfung die methodischen Grundlagen und Fragestellungen für ihre eigenen Forschungen nutzbar machen. Die Forschungsfelder der Doktoranden kommen aus unterschiedlichen historischen Epochen, der Antike, dem Mittelalter, der Frühen und der Späten Neuzeit sowie der Zeitgeschichte. In diesen Forschungsprojekten werden Fragen zur Präsentation von Herrschaft, zur Definition von Herrschaftstugenden, zur politischen Kommunikation im Bereich der Außenpolitik, zur Widerstandstradition im politischen Diskurs der Neuzeit und zum Verständnis und zur Sprache der Stadt als "heiligem Körper" in der Mitte des 17. Jahrhunderts u.a.m. bearbeitet. Methodisch sind sie politiktheoretisch, rechtshistorisch, kulturgeschichtlich sowie sozialgeschichtlich ausgerichtet.
DFG-Verfahren Internationale Graduiertenkollegs
Internationaler Bezug Italien, Österreich
Antragstellende Institution Goethe-Universität Frankfurt am Main
 
 

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