Vernetzte Quellen zur deutschen Musikkultur des 20. Jahrhunderts: Die Jugendmusikbewegung

• Antragsteller: Professor Dr. Andreas Hedwig
• Fachliche Zuordnung: Kunstgeschichte ; Musikwissenschaften ; Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte) ; Theater- und Medienwissenschaften
• Förderung: Förderung von 2019 bis 2022
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 420460051

Deutsche Zusammenfassung: Das in dem Projekt zu erschließende und der Forschung auf innovative Art zur Verfügung zu stellende Quellenkorpus ist charakterisiert durch seine sehr hohe historische Aussagekraft, während die Materialien selbst quellenkundlich gesehen ganz unterschiedlichen Gattungen angehören, was ihre Benutzung für die historische Forschung erheblich erschwert. Daher müssen unterschiedliche Verzeichnungsstandards (archivisch, bibliothekarisch, audio-musikwissenschaftlich) zur Anwendung kommen. Das Projekt verfolgt das Ziel, dieses Korpus vollständig zu erschließen und wegen der genannten, ganz unterschiedlichen Anforderungen an seine Erschließung kontextualisiert und vernetzt zu präsentieren. Durch die so entstehende vernetzte Erschließung inhaltlich homogener, äußerlich dagegen ganz unterschiedlicher Quellen kann es Pilotcharakter für sich beanspruchen. Im Ergebnis soll der Gesamtbestand als Einheit „vernetzter Quellen“ der Forschung zur Verfügung gestellt werden. Mit der Bereitstellung von ca. 25.000 Verzeichnungseinheiten in der Datenbank ARCINSYS für das Archivgut und HEBIS für das Bibliotheksgut mit ihren Portal-Schnittstellen (DDB, Europeana, für die Nachlässe auch: Kalliope) wird die bestmögliche Auffindbarkeit der Sammlung sichergestellt für alle, die in übergreifenden Portalen suchen. Über eine eigens und bereits im Zuge des DFG-geförderten Projektes „Julius Groß“, programmierte Rechercheanwendung werden die Daten darüber hinaus kontextualisiert und miteinander vernetzt. So wird zudem die immer stärker geforderte Bereitstellung über die Pertinenz statt – wie in Archiven notwendig – die Provenienz gefördert.

• DFG-Verfahren: Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)