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Rastertunnelmikroskop
Fachliche Zuordnung
Physik der kondensierten Materie
Förderung
Förderung in 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 418768370
Die Arbeitsgruppe "Rastertunnelmikroskopie und Cluster-Oberflächendynamik" an der Universität Gießen beschäftigt sich im Schwerpunkt mit der Untersuchung clusterinduzierter Desorptionsphänomene sowie mit dem Studium von Reaktionen auf (Halbleiter-)Oberflächen. Dabei wurde in neueren Arbeiten gezeigt, dass mittels clusterinduzierter Desorption/Ionisation auch auf Oberflächen adsorbierte Moleküle im Submonolagenbereich massenspektrometrisch nachgewiesen und deren Reaktionen analysiert werden können. Die clusterinduzierte Desorption/Ionisation liefert somit insbesondere für größere Adsorbate chemische Informationen, die sonst nur schwer zugänglich sind, und eignet sich damit insbesondere zur Kombination mit der Rastertunnelmikroskopie, die komplementäre strukturelle Informationen liefert. Es wird deshalb ein Rastertunnelmikroskop zur direkten Kombination mit der clusterinduzierten Desorption/Ionisation beantragt, um Reaktionen komplexerer Moleküle auf Oberflächen im Realraum mit (sub-) molekularer Auflösung zu untersuchen. So können die Struktur der auf der Oberfläche adsorbierten Moleküle und der an der Reaktion beteiligten Zwischenprodukte, ihre Bindungsplätze, die Bildung von Aggregaten und die Ausbildung von Überstrukturen, welche für die untersuchten Reaktionen und deren Verständnis wichtig sein können, als Funktion der Temperatur mit dem STM beobachtet werden. Analog kann die chemische Natur der an den Reaktionen beteiligten Zwischenprodukte mittels Massenspektrometrie eindeutig geklärt werden.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Rastertunnelmikroskop
Gerätegruppe
5091 Rasterkraft-Mikroskope
Antragstellende Institution
Justus-Liebig-Universität Gießen
Leiter
Professor Dr. Michael Dürr